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10 Schlangen, vor denen Sie in den USA auf der Hut sein sollten (und 4, vor denen Sie nicht auf der Hut sein sollten)

Mojave-Klapperschlange
Mojave-Klapperschlange. Bild erstellt von Animals Around the Globe mit Midjourney

Die Vereinigten Staaten beheimaten eine Vielzahl von Schlangenarten, von harmlosen Gartenschlangen, die zur Schädlingsbekämpfung beitragen, bis hin zu potenziell tödlichen Giftschlangen, die unseren Respekt und unsere Vorsicht erfordern. Da es im ganzen Land über 50 Schlangenarten gibt, ist es für jeden, der gerne im Freien ist oder in schlangengefährdeten Gebieten lebt, wichtig zu wissen, welche eine echte Bedrohung darstellen und welche trotz ihres einschüchternden Aussehens harmlos sind. Dieser umfassende Leitfaden stellt Ihnen 12 Schlangenarten vor, vor denen Sie aufgrund ihres Giftes, ihrer Verbreitung oder ihres Risikos für gefährliche Begegnungen auf der Hut sein sollten, sowie 4 häufig gefürchtete Schlangenarten, die für den Menschen kaum bis gar keine Bedrohung darstellen. Ob Sie Wanderer, Gärtner, Haustierbesitzer oder einfach jemand sind, der vorbereitet sein möchte – dieses Wissen kann Ihnen helfen, sicher zu bleiben und angemessen zu reagieren, wenn Sie diesen faszinierenden Reptilien in freier Wildbahn begegnen.

10. Östliche Diamantrücken-Klapperschlange

Detaillierte Nahaufnahme einer giftigen Klapperschlange, die ihr kompliziertes Schuppenmuster und ihre Rassel zeigt.
Bild „Östliche Diamant-Klapperschlange“ von Pixabay über Pexels.

Die Diamant-Klapperschlange (Crotalus adamanteus) ist Nordamerikas größte Giftschlange und vielleicht auch ihre bekannteste. Dieses beeindruckende Reptil wird bis zu 8 Meter lang und ist sofort an seinem charakteristischen rautenförmigen Muster, dem großen dreieckigen Kopf und der charakteristischen Rassel am Schwanzende zu erkennen. Die Diamant-Klapperschlange ist im Südosten der USA, insbesondere in Florida, Georgia, Alabama, Mississippi und Teilen der Carolinas, heimisch und bevorzugt Kiefernwälder, Küstenbuschland und verlassene Ackerflächen.

Was diese Schlange besonders gefährlich macht, ist nicht nur ihr starkes, hämotoxisches Gift, das Gewebe zerstört und die Blutgerinnung stört, sondern auch die beträchtliche Menge, die sie mit einem einzigen Biss abgeben kann. Mit Giftzähnen, die fast einen Zentimeter lang werden können, kann eine große Diamantschlange genug Gift injizieren, um unbehandelt mehrere erwachsene Tiere zu töten. Trotz ihres gefährlichen Rufs meiden diese Schlangen normalerweise den Kontakt mit Menschen und warnen vor dem Zubeißen mit ihrem Rasseln. In den USA sind sie jedoch für mehr Todesfälle durch Schlangenbisse verantwortlich als jede andere Art, obwohl solche Todesfälle trotz angemessener medizinischer Intervention immer noch äußerst selten sind. Da der Verlust ihres Lebensraums zu einem Rückgang der Populationen geführt hat, werden weiterhin Schutzbemühungen unternommen. Einige Bundesstaaten haben dieses beeindruckende, aber gefürchtete Reptil mittlerweile unter Naturschutz gestellt.

9. Western-Diamondback-Klapperschlange

Western-Diamondback-Klapperschlange
Westliche Diamant-Klapperschlange, heimisch im Südwesten der USA. Wird bis zu 6 m lang. Bild über Depositphotos.

Die Westliche Diamantklapperschlange (Crotalus atrox) ist das westliche Gegenstück zu ihrer östlichen Verwandten und verdient gleichermaßen Vorsicht und Respekt. Diese beeindruckende Grubenotter ist im Südwesten der USA von Kalifornien über Zentraltexas bis nach Mexiko verbreitet und wird typischerweise 4 bis 6 Meter lang. Sie zeichnet sich durch ihren rautenförmigen Rücken, den schwarz-weiß gebänderten Schwanz, der ihrer Rassel vorausgeht, und die charakteristischen hellen Streifen aus, die von jedem Auge bis zum Mundwinkel verlaufen.

Die Westliche Klapperschlange (Clapham Junction) ist ein vielseitiges Raubtier, das sich an verschiedene Umgebungen anpassen kann, darunter Wüstengestrüpp, felsige Hänge, Grasland und sogar Küstengebiete. Ihr Gift ist vorwiegend hämotoxisch und verursacht Gewebeschäden, innere Blutungen und möglicherweise starke Schmerzen, Schwellungen und Nekrosen. Anders als manche Klapperschlangen, die lieber auf Distanz gehen, gilt die Westliche Klapperschlange (Clapham Junction) als aggressivere Art, die bei Bedrohung manchmal eher die Stellung hält als sich zurückzuziehen. Dieses kühne Verhalten, ihre Durchschlagskraft und die Tatsache, dass sie für mehr Schlangenbisse verantwortlich ist als jede andere Klapperschlangenart in den USA, machen das Wissen über diese Schlange für diejenigen besonders wichtig, die in ihrem Verbreitungsgebiet leben oder sich dort erholen. Trotz der Gefahr, die von ihr ausgeht, spielen Westliche Klapperschlangen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Nagetierpopulationen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in ihren natürlichen Lebensräumen.

8. Holz-Klapperschlange

Klapperschlange aus Holz
Waldklapperschlange. Bild von Ondreicka1010 über Depositphotos.

Die Waldklapperschlange (Crotalus horridus), auch bekannt als Canebrake-Klapperschlange, stellt aufgrund ihrer weiten Verbreitung im Osten der USA, von New Hampshire bis Florida und im Westen bis Texas und Minnesota, ein besonderes Problem dar. Diese Art erreicht typischerweise eine Länge von 3 bis 5 cm und zeichnet sich durch dunkle Querbänder auf gelblichem, gräulichem oder bräunlichem Untergrund aus, wobei viele Exemplare einen markanten rostfarbenen Streifen auf dem Rücken aufweisen. Im Gegensatz zu ihren wüstenbewohnenden Verwandten bewohnt die Waldklapperschlange hauptsächlich Laubwälder, insbesondere zerklüftetes, felsiges Gelände mit sonnigen Hängen zum Sonnenbaden.

Was die Waldklapperschlange besonders bemerkenswert macht, ist die Wirksamkeit ihres Giftes, das sowohl hämotoxische als auch neurotoxische Bestandteile enthält und sowohl Gewebe als auch das Nervensystem schädigen kann. Trotz dieses gefährlichen Giftcocktails gelten Waldklapperschlangen im Allgemeinen als scheu und nicht aggressiv. Sie ziehen es vor, bewegungslos zu bleiben und sich bei Annäherung von Menschen auf ihre außergewöhnliche Tarnung zu verlassen. Dieses Verhalten kann jedoch zu zufälligen Begegnungen führen, wenn Wanderer oder Waldarbeiter sie übersehen. Die Art ist aufgrund von Lebensraumfragmentierung, Verfolgung und Überfischung stark zurückgegangen und steht daher in vielen Staaten unter Naturschutz. Artenschutzbemühungen sind unabdingbar, da diese Schlangen eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Nagetierpopulationen spielen, einschließlich derjenigen, die durch Zecken übertragene Krankheiten wie Borreliose übertragen. Trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit sind tödliche Bisse von Waldklapperschlangen bei angemessener medizinischer Versorgung äußerst selten.

7. Kupferkopf

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Kupferkopfschlange. Foto von Storme22k, via Unsplash

Die Kupferkopfschlange (Agkistrodon contortrix) ist eine der am häufigsten vorkommenden Giftschlangen in den Vereinigten Staaten, von Neuengland bis zu den südlichen Great Plains. Diese mittelgroßen Grubenottern, typischerweise 2 bis 3 cm lang, sind sofort an ihrem kupferroten Kopf und den markanten sanduhrförmigen Querbändern in verschiedenen Braun-, Hellbraun- und Kupfertönen auf hellem Untergrund zu erkennen. In ihrem Verbreitungsgebiet gibt es fünf Unterarten, die jeweils leichte Unterschiede in Färbung und Muster aufweisen.

Obwohl ihr Gift schwächer ist als das von Klapperschlangen, sind Kupferköpfe in den Vereinigten Staaten für mehr giftige Schlangenbisse verantwortlich als jede andere Art. Dies liegt vor allem an ihrer hervorragenden Tarnung im Laubstreu des Waldes, ihrer Neigung, bei Bedrohung zu erstarren statt zu fliehen, und ihrer weiten Verbreitung in Vorstädten, insbesondere im Südosten der USA. Glücklicherweise sind ihre Bisse, obwohl schmerzhaft und potenziell mit erheblichen Gewebeschäden verbunden, für gesunde Erwachsene selten tödlich. Kupferköpfe geben typischerweise einen „Warnbiss“ mit wenig oder gar keinem Gift ab, wenn sie getreten oder bedroht werden, was viele der dokumentierten Vorfälle erklärt. Trotz ihres Rufs leisten diese Schlangen wertvolle ökologische Dienste, indem sie Nagetierpopulationen kontrollieren und in manchen Regionen sogar invasive Arten wie die Braune Nachtbaumnatter vertilgen. Für Outdoor-Fans in Kupferkopfgebieten sind festes Schuhwerk und Wachsamkeit beim Wandern durch laubbedeckte Gebiete, insbesondere in den wärmeren Monaten, nach wie vor die besten Vorbeugungsmaßnahmen gegen unerwünschte Begegnungen.

6. Wassermokassinotter

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Westliche Wassermokassinotter. Bild über Unsplash

Die Wassermokassinotter (Agkistrodon piscivorus), auch bekannt als Wassermokassinotter, ist Nordamerikas einzige semiaquatische Giftschlange und eine der am häufigsten falsch identifizierten Arten. Diese stattlichen Grubenottern, die eine Länge von 2 bis 4 cm erreichen, sind an ihrem dicken, muskulösen Körper, dem breiten, dreieckigen Kopf und ihrer dunklen Färbung von olivschwarz bis tiefschwarz zu erkennen, bei jüngeren Exemplaren oft mit einer schwachen Querbandierung. Ihr Name leitet sich von der auffälligen weißen Auskleidung ihres Mauls ab, die sie als Warnung zeigen, wenn sie sich bedroht fühlen – ein Verhalten, das sie von ungiftigen Wasserschlangen unterscheidet, die oft mit Wassermokassinottern verwechselt werden.

Wassermokassinottern sind im gesamten Südosten der USA von Virginia bis Florida und westlich bis Texas und Süd-Illinois zu finden und bewohnen verschiedene Gewässer, darunter Sümpfe, Marschen, Entwässerungsgräben sowie die Ufer von Seen und Flüssen. Im Gegensatz zu vielen Schlangen, die bei Konfrontation fliehen, sind Wassermokassinottern für ihre defensive Haltung bekannt – sie winden sich, vibrieren mit dem Schwanz und öffnen ihr Maul weit, um den Blick auf das weiße Innere freizugeben. Ihr Gift ist hauptsächlich hämotoxisch und verursacht Gewebeschäden, Schmerzen und möglicherweise bleibende Schäden an der Bissstelle. Obwohl sie Menschen selten beißen, es sei denn, sie werden direkt bedroht oder angefasst, sind sie aufgrund ihrer Tendenz, sich nicht zu bewegen, besonders beunruhigend für Fischer, Kajakfahrer und andere, die in ihrem Verbreitungsgebiet Wassersport treiben. Obwohl der Volksglaube besagt, dass sie Menschen jagen, haben wissenschaftliche Beobachtungen diesen Mythos stets widerlegt; wie die meisten Schlangen gehen sie Konfrontationen nach Möglichkeit aus dem Weg.

5. Korallenschlange

Bild „Westliche Korallenschlange“ von Bibron's Coral Snake über Openverse

Die Korallenschlange stellt eine besondere Bedrohung für die amerikanische Schlangenlandschaft dar. Die Östliche Korallenschlange (Micrurus fulvius) kommt im Südosten vor, die Westliche Korallenschlange (Micruroides euryxanthus) im Südwesten. Anders als die zuvor besprochenen Grubenottern gehören Korallenschlangen zur Familie der Giftnattern (Elapidae), die mit Kobras und Mambas verwandt ist. Diese relativ kleinen Schlangen, die selten länger als einen Meter werden, sind sofort an ihrem leuchtenden Muster aus roten, gelb-weißen und schwarzen Bändern zu erkennen, die ihren gesamten Körper umgeben. Daraus entstand der Warnspruch: „Rot berührt Gelb, töte einen Kerl; Rot berührt Schwarz, Freund von Jack“ – diese Unterscheidungsmethode ist jedoch nur bei nordamerikanischen Arten zuverlässig.

Was Korallenschlangen besonders gefährlich macht, ist ihr starkes neurotoxisches Gift, das das Nervensystem statt des Gewebes angreift und unbehandelt zu Atemstillstand und Lähmungen führen kann. Trotz dieses tödlichen Potenzials sind Korallenschlangenbisse in den Vereinigten Staaten äußerst selten; sie machen weniger als 1 % aller jährlichen Giftschlangenbisse aus. Diese geringe Inzidenz ist auf ihre scheue Natur zurückzuführen, ihre Tendenz, sich unter Laubstreu oder in Höhlen zu verstecken, und ihre Zurückhaltung beim Beißen. Darüber hinaus erfordern ihre kleinen, festen Giftzähne eine Kaubewegung und nicht den schnellen Biss von Grubenottern, wodurch Verteidigungsbisse durch Kleidung oder Schuhe hindurch weniger effektiv sind. Wegen der gefährlichen Natur ihres Giftes sollte jeder vermutete Korallenschlangenbiss jedoch als medizinischer Notfall behandelt werden. Diese scheuen, verschlossenen Schlangen ernähren sich hauptsächlich von anderen Schlangen, darunter auch giftigen Arten, und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Kontrolle der Reptilienpopulationen in ihren Ökosystemen.

4. Prärie-Klapperschlange

Eine Nahaufnahme einer zusammengerollten und zum Zuschlagen bereiten Klapperschlange, deren gemusterte Schuppen mit dem Hintergrund verschmelzen.
Prärie-Klapperschlange. Diese Meisterin der Tarnung liegt auf der Lauer und zeigt ihre natürlichen Abwehrmechanismen und tödliche Präzision. Bild von DesignPicsInc über Depositphotos.

Die Prärie-Klapperschlange (Crotalus viridis) ist eine äußerst anpassungsfähige, giftige Grubenotter, die in den Great Plains von Kanada über die zentralen Vereinigten Staaten bis in den Norden Mexikos vorkommt. Diese Schlangen werden typischerweise 3 bis 4 cm lang und weisen eine je nach Region variierende Grundfärbung auf, die von oliv und grünlich-grau bis braun reicht. Ergänzend dazu finden sich ovale dunkle Flecken auf dem Rücken, die sich in Schwanznähe in Bänder verwandeln. Ihre Fähigkeit, in unterschiedlichsten Lebensräumen zu gedeihen – von Prärien und Grasland über Halbwüsten bis hin zu niedrigeren Berglagen – macht sie zu einer der am weitesten verbreiteten Klapperschlangenarten Nordamerikas.

Obwohl sie nicht so groß sind und kein so starkes Gift besitzen wie andere Klapperschlangenarten, stellen Prärieklapperschlangen aufgrund ihrer Verbreitung in landwirtschaftlichen Gebieten und der Ausbreitung vorstädtischer Siedlungen im Mittleren Westen und den Great Plains weiterhin ein erhebliches Problem dar. Ihr hämotoxisches Gift kann Gewebeschäden, Blutungen und starke Schmerzen verursachen, Todesfälle sind jedoch bei richtiger medizinischer Behandlung selten. Anders als andere Klapperschlangen mit spezifischen saisonalen Aktivitätszeiten kann man Prärieklapperschlangen in Teilen ihres Verbreitungsgebiets an jedem warmen Tag des Jahres antreffen, weshalb ganzjährige Aufmerksamkeit wichtig ist. Sie spielen eine entscheidende ökologische Rolle bei der Kontrolle von Nagetierpopulationen, die Ernten schädigen und Krankheiten verbreiten können, weshalb einige Landwirte ihre Anwesenheit trotz der potenziellen Risiken tolerieren. In einigen Regionen zielen die Artenschutzbemühungen darauf ab, die Sicherheitsbedenken der Menschen mit dem Erhalt dieser Art in Einklang zu bringen, da die natürlichen Lebensräume aufgrund der Expansion der Landwirtschaft und der Stadtentwicklung immer weiter schrumpfen.

3. Mojave-Klapperschlange

Detaillierte Nahaufnahme einer giftigen Klapperschlange, die ihr kompliziertes Schuppenmuster und ihre Rassel zeigt.
Bild „Mojave-Klapperschlange“ von Pixabay über Pexels.

Die Mojave-Klapperschlange (Crotalus scutulatus), auch „Mojave-Grüne“ genannt, gilt aufgrund ihres außergewöhnlich starken Giftes als eine der gefährlichsten Schlangen Nordamerikas. Diese mittelgroße Klapperschlange ist in den Trockengebieten des Südwestens der USA und Nordmexikos verbreitet und wird typischerweise 2 bis 4 cm lang. Sie weist mit ihrem rautenförmigen Rücken eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Diamantklapperschlange auf, lässt sich aber an ihrer grünlichen Färbung vieler Exemplare und den charakteristischen weißen Streifen am Schwanz vor der Klapperschlange unterscheiden.

Was die Mojave-Klapperschlange wirklich auszeichnet, ist ihre einzigartige Giftzusammensetzung. Anders als die meisten nordamerikanischen Klapperschlangenarten, deren Gift hauptsächlich hämotoxisch ist, enthalten viele Populationen der Mojave-Klapperschlange ein starkes Nervengift namens Mojave-Toxin, das das Nervensystem angreifen und Atemstillstand verursachen kann. Diese neurotoxische Komponente macht ihre Bisse besonders gefährlich, da sich die Symptome anders entwickeln können als bei typischen Klapperschlangenbissen, was eine angemessene Behandlung möglicherweise verzögert. Hinzu kommt, dass diese Schlangen für ihre hohe Giftausbeute und ihre Tendenz bekannt sind, bei Abwehrbissen die volle Giftmenge abzugeben. Trotz dieser Gefahren spielt die Mojave-Klapperschlange eine wichtige ökologische Rolle bei der Kontrolle der Nagetierpopulationen in Wüstenökosystemen. Für diejenigen, die in ihrem Verbreitungsgebiet – das Teile von Kalifornien, Nevada, Arizona, New Mexico und Texas umfasst – leben oder es besuchen, ist es der beste Ansatz für ein Zusammenleben mit diesen mächtigen, aber lebenswichtigen Raubtieren, ihre bevorzugten Habitate (Wüstenbuschland, Grasland und felsige Hänge) zu verstehen und ihnen einen großen Bogen zu machen.

2. Zwergklapperschlange

Pygmäen-Klapperschlange
Zwergklapperschlange. Bild von Ondreicka1010 über Depositphotos.

Die Zwergklapperschlange (Sistrurus miliarius), auch als Bodenklapperschlange bekannt, stellt aufgrund ihrer geringen Größe und Unauffälligkeit eine andere Art von Bedrohung dar. Als eine der kleinsten Giftschlangen Nordamerikas, die selten länger als 2 cm wird, werden diese kompakten Grubenottern in ihrem Verbreitungsgebiet im Südosten der USA, das sich von North Carolina bis Texas und ganz Florida erstreckt, leicht übersehen. Es gibt drei Unterarten mit jeweils leichten Farbabweichungen, die jedoch alle eine Reihe dunkler Flecken auf grauem, hellbraunem oder rötlichem Untergrund, eine kleine Rassel, die eher ein Summen als ein Rasseln erzeugt, und vertikale Pupillen aufweisen, die für Giftschlangen in den USA charakteristisch sind.

Trotz ihrer geringen Größe sollten Zwergklapperschlangen nicht unterschätzt werden. Ihr Gift ist zwar für gesunde Erwachsene in der Regel nicht tödlich, für ihre Größe aber überraschend stark und kann starke Schmerzen, Schwellungen und potenzielle Gewebeschäden verursachen. Besonders besorgniserregend sind ihre Neigung, bei Annäherung regungslos zu verharren, ihre hervorragende Tarnung im Waldboden und ihre geringe Warnbereitschaft vor dem Zuschlagen – ihr leises Rasseln ist oft nur in absoluter Stille und in unmittelbarer Nähe hörbar. Sie bewohnen häufig Vororte, insbesondere in Florida und anderen südöstlichen Bundesstaaten, wo man sie in Gärten, in der Nähe von Häusern und in Erholungsgebieten antreffen kann. Aufgrund ihrer Größe werden sie gelegentlich mit ungiftigen Arten verwechselt und unsachgemäß behandelt, was zu vermeidbaren Bissen führt. Für Bewohner und Besucher des Südostens ist es nach wie vor die beste Verteidigung gegen diese kleinen, aber medizinisch bedeutsamen Klapperschlangen, sorgfältig darauf zu achten, wo man Hände und Füße hinsetzt, insbesondere bei der Gartenarbeit oder beim Spaziergang durch die Natur.

1. Massasauga-Klapperschlange

Massasauga-Klapperschlange
Massasauga-Klapperschlange. Bild von US Geological Survey, Public Domain, über Wikimedia Commons

Die Massasauga-Klapperschlange (Sistrurus catenatus) stellt eine einzigartige Herausforderung für den Artenschutz dar, da sie als giftige Art sowohl für den Menschen potenziell gefährlich als auch in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets zunehmend bedroht ist. Diese kleine bis mittelgroße Klapperschlange, die typischerweise eine Länge von 2 bis 3 cm erreicht, zeichnet sich durch ihre graue oder bräunliche Grundfärbung mit Reihen dunkelbrauner Flecken, einen im Verhältnis zu ihrer Länge relativ dicken Körper und ein im Vergleich zu größeren Klapperschlangenarten leises, weniger hörbares Rasseln aus. Ihr fragmentiertes Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Westen des Staates New York und Süden Ontarios über die Region der Großen Seen, Teile des Mittleren Westens bis hin zu isolierten Populationen in Texas und Mexiko.

Obwohl das Gift der Massasauga weniger giftig ist als das größerer Klapperschlangen, ist es dennoch medizinisch bedeutsam und kann schwere Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Gewebeschäden verursachen. Bemerkenswert an diesen Schlangen sind ihre speziellen Lebensraumansprüche, insbesondere ihre Vorliebe für Feuchtgebiete wie Sümpfe, Moore und feuchte Prärien im nördlichen Teil ihres Verbreitungsgebiets, was ihnen den Spitznamen „Sumpfklapperschlange“ eingebracht hat. Diese Lebensraumspezialisierung macht sie besonders anfällig für die Entwässerung und Erschließung von Feuchtgebieten, was zu ihrem Schutzstatus in den meisten Bundesstaaten geführt hat, in denen sie vorkommen. Die Unterart der östlichen Massasauga steht bundesweit auf der Liste der gefährdeten Arten. Trotz ihrer Giftigkeit sind Massasaugas typischerweise scheu und nicht aggressiv und ziehen sich bei Begegnungen lieber zurück oder ziehen sich zurück. Bisse sind äußerst selten und treten meist nur auf, wenn die Schlangen absichtlich angefasst oder versehentlich getreten werden. Für umweltbewusste Outdoor-Fans: