Tollwut ist eine der schwerwiegendsten und tödlichsten Viruserkrankungen, die Hunde und andere Säugetiere, einschließlich Menschen, befällt. Die Krankheit wird durch den Speichel infizierter Tiere übertragen und verursacht schwere neurologische Schäden. Sobald Symptome auftreten, kann sie tödlich sein. Das Wissen über Tollwut, ihre Symptome, Ursachen und vorbeugenden Maßnahmen ist für Hundebesitzer von entscheidender Bedeutung, um ihre Haustiere und sich selbst vor diesem lebensbedrohlichen Virus zu schützen.
#1 Was ist Tollwut?

Tollwut ist eine Virusinfektion, die durch Lyssavirus. Die Tollwut verbreitet sich hauptsächlich durch den Biss eines infizierten Tieres, wodurch das Virus in den Blutkreislauf gelangt. Sobald das Virus das Gehirn erreicht, verursacht es eine schwere Entzündung, die zu neurologischen Symptomen und schließlich zum Tod führt. Bei Hunden schreitet die Tollwut nach Auftreten der Symptome rasch fort und verläuft ohne sofortiges Eingreifen fast immer tödlich. Tollwut wird klassifiziert als Zoonose, was bedeutet, dass es auf Menschen übertragen werden kann und somit ein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt.
#2 Was sind die Symptome von Tollwut bei Hunden?

Tollwut tritt in zwei Formen auf: wütende Tollwut und paralytische (stumme) Tollwut. Die Symptome variieren je nach Form, verlaufen aber im Allgemeinen in drei Stadien: Prodromal-, wütende und paralytische Tollwut.
Prodromalstadium: Nach 2-3 Tagen zeigen sich Verhaltensänderungen bei Hunden. Freundliche Hunde können aggressiv werden, während aggressive Hunde ungewöhnlich sanftmütig werden können.
- Angst oder Nervosität
- Tier sucht Einsamkeit
- Fieber
- Verhaltensänderungen
Wütende Bühne: Während dieser Phase, die 1 bis 7 Tage dauern kann, werden Hunde sehr aufgeregt und können ein unberechenbares Verhalten zeigen.
- Mad-Dog-Syndrom
- Aggression und grundloses Beißen
- Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht und Berührungen
- Übermäßiger Speichelfluss (Schaumbildung vor dem Mund)
- Desorientierung oder unkoordinierte Bewegungen
Paralytisches Stadium: Das Virus befällt schließlich die Muskeln des Hundes und verursacht Lähmungen. Dieses Stadium führt oft zum Tod.
- Schwäche oder Verlust der Koordination
- Schluckbeschwerden
- Lähmung, beginnend mit den Gesichts- und Halsmuskeln
- Koma und Tod
Das frühzeitige Erkennen dieser Symptome kann dazu beitragen, die Ausbreitung der Tollwut einzudämmen. Sobald jedoch neurologische Symptome auftreten, verläuft die Krankheit bei Hunden fast immer tödlich.
#3 Wie wird Tollwut bei Hunden diagnostiziert?

Die Diagnose von Tollwut bei Hunden kann schwierig sein, da die frühen Symptome denen anderer Krankheiten ähneln. Bei Verdacht auf Tollwut müssen jedoch sofort Maßnahmen ergriffen werden. Zur Diagnose von Tollwut werden im Allgemeinen die folgenden Schritte durchgeführt:
- Postmortem-Diagnose: Leider ist eine definitive Diagnose von Tollwut nur durch eine postmortale Untersuchung des Hirngewebes möglich, die das Vorhandensein des Virus nachweist.
- Beobachtung: Tierärzte beobachten die Verhaltens- und körperlichen Symptome des Hundes sorgfältig, um andere Erkrankungen auszuschließen.
- Quarantine: Bei Verdacht auf Tollwut kann der Hund für einen bestimmten Zeitraum (normalerweise 10 Tage) unter Quarantäne gestellt werden, um eine etwaige Verschlechterung der Symptome zu überwachen.
#4 Gibt es eine Heilung für Tollwut bei Hunden?

Leider gibt es keine Heilung für Tollwut, sobald Symptome auftreten. Es gibt jedoch seltene Fälle, in denen Hunde das Virus trotz aggressiver Behandlung überlebt haben. Wenn Ihr Hund gebissen wird oder einem wilden Tier ausgesetzt ist, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden. Waschen Sie die Wunde gründlich und suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Ihr Tierarzt kann je nach Impfstatus Ihres Hundes eine Auffrischungsimpfung gegen Tollwut empfehlen. Wenn der Hund Symptome zeigt und eine Tollwutexposition bestätigt ist, kann eine Quarantäne oder Euthanasie empfohlen werden. Der beste Weg, Ihren Hund vor Tollwut zu schützen, ist die Prävention, zu der eine Impfung und die Vermeidung des Kontakts mit wilden Tieren gehören.
#5 Wie können Sie verhindern, dass Ihr Hund Tollwut bekommt?

Der effektivste Weg, Tollwut bei Ihrem Hund zu verhindern, besteht darin, seine Impfungen auf dem neuesten Stand zu halten. Sobald jedoch neurologische Symptome auftreten, verläuft die Krankheit bei Hunden fast immer tödlich. In den meisten Gegenden ist es gesetzlich vorgeschrieben, Hunde gegen Tollwut zu impfen. Halten Sie Ihren Hund außerdem draußen an der Leine und lassen Sie ihn nicht mit wilden Tieren in Kontakt kommen. Wenn Ihr Hund mit einem möglicherweise tollwütigen Tier in Kontakt kommt, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.
Befolgen Sie diese Schritte, um Tollwut bei Hunden vorzubeugen:
- Impfung: Regelmäßige Tollwutimpfungen sind in vielen Gegenden gesetzlich vorgeschrieben und bieten eine wirksame Immunität gegen das Virus. Halten Sie die Impfungen Ihres Hundes immer auf dem neuesten Stand.
- Leinenführigkeit und Aufsicht: Halten Sie Ihren Hund beim Spazierengehen an der Leine und lassen Sie ihn nicht frei herumlaufen, insbesondere in Gegenden mit hohem Wildtierbestand.
- Vermeidung des Kontakts mit Wildtieren: Halten Sie Ihren Hund davon ab, sich wilden Tieren oder Streunern zu nähern, da diese häufig Tollwut übertragen.
- Sofortige tierärztliche Versorgung: Wenn Ihr Hund von einem anderen Tier gebissen oder gekratzt wird, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, da möglicherweise eine Tollwut-Auffrischungsimpfung erforderlich ist.
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund regelmäßig zu Gesundheitsuntersuchungen, einschließlich Auffrischungen der Impfungen, zum Tierarzt geht.
In selteneren Fällen kann Tollwut auch durch den Kontakt mit offenen Wunden, Schleimhäuten oder Kratzern übertragen werden, die mit infiziertem Speichel in Berührung kommen.
#6 Können Menschen Tollwut von Hunden bekommen?

Ja, Menschen können Tollwut von Hunden bekommen, wenn sie von einem infizierten Tier gebissen werden. Es ist wichtig, beim Umgang mit einem Tier mit Tollwutverdacht Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und bei einem Biss sofort einen Arzt aufzusuchen. Wenn Sie von einem Hund ohne Impfplan gebissen werden, sind sofort mehrere Tollwutimpfungen erforderlich. Impfung, Überwachung des Tieres und Präventionsmaßnahmen verringern das Risiko, dass Menschen Tollwut von Hunden bekommen.
#7 Was sollten Sie tun, wenn Sie einen streunenden Hund mit Tollwut finden?

Wenn Sie auf einen streunenden Hund stoßen, der Symptome von Tollwut zeigt, sollten Sie sich umgehend an die Tierschutzbehörde oder Ihr örtliches Gesundheitsamt wenden. Versuchen Sie nicht, das Tier selbst zu handhaben. Sie verfügen über die notwendige Ausbildung und Ausrüstung, um den Hund sicher einzufangen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
#8 Gibt es einen Impfstoff gegen Tollwut bei Hunden?

Ja, es gibt einen Impfstoff gegen Tollwut bei Hunden. Es wird empfohlen, Welpen im Alter von 12 bis 16 Wochen zu impfen, gefolgt von einer Auffrischungsimpfung ein Jahr später. Nach den ersten Impfungen wird normalerweise empfohlen, je nach verwendetem Impfstoff alle 1 bis 3 Jahre zu impfen. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem empfohlenen Impfplan.
#9 Können Hunde trotz Impfung immer noch Tollwut bekommen?

Obwohl Impfungen das Tollwutrisiko für Hunde erheblich verringern, besteht immer noch eine geringe Infektionsgefahr. Wenn Ihr Hund geimpft wurde und mit einem möglicherweise tollwütigen Tier in Kontakt kommt, muss er möglicherweise eine Auffrischungsimpfung erhalten, um seine Immunität sicherzustellen. Es ist wichtig, die Impfungen Ihres Hundes auf dem neuesten Stand zu halten, um ihn im Falle einer Ansteckung zu schützen.
#10 Wie können Sie helfen, das Bewusstsein zu schärfen und Tollwut bei Hunden zu verhindern?

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Tollwut bei Hunden ist die Sensibilisierung. Informieren Sie sich und andere über die Symptome, Behandlung und Vorbeugung von Tollwut. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr eigener Hund richtig geimpft ist, denn die Impfung ist nach wie vor die wirksamste Abwehrmaßnahme gegen Tollwut. Achten Sie auf verantwortungsvolle Tierhaltungspraktiken, z. B. indem Sie Ihren Hund an der Leine halten, den Kontakt mit Wildtieren vermeiden und bei Bedarf umgehend einen Tierarzt aufsuchen.