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12 Kreaturen, die aussehen, als kämen sie von einem anderen Planeten

Wilde männliche Saiga-Antilope oder Saiga tatarica in der Steppe. Föderales Naturschutzgebiet Mekletinskii, Kalmückien, Russland.
Wilde männliche Saiga-Antilope (Saiga tatarica) in der Steppe. Naturschutzgebiet Mekletinskii, Kalmückien, Russland. Bild über Depositphotos.

Von den Tiefen des Ozeans bis in die Höhen des Himmels beherbergt die Erde eine Vielzahl von Lebensformen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. Obwohl ein Großteil unserer Tierwelt vertraut ist, scheinen manche Kreaturen einem Science-Fiction-Roman entsprungen zu sein. Diese Tiere bestechen durch bizarre Gesichtszüge, außerirdisch anmutendes Verhalten und fast übernatürlich wirkende Farben. In diesem Artikel erkunden wir 12 Lebewesen, die aussehen, als kämen sie von einem anderen Planeten, und tauchen ein in die Besonderheiten, die sie so einzigartig faszinierend machen.

1. Bärtierchen: Die unzerstörbaren Wasserbären

3-D-Darstellung eines Bärtierchens, das seine niedlichen, pummeligen Gesichtszüge zur Schau stellt. Könnten sie das Geheimnis bergen, uns vor dem Altern zu bewahren?
3-D-Darstellung eines Bärtierchens, das seine niedlichen, pummeligen Gesichtszüge zur Schau stellt. Könnten sie das Geheimnis bergen, das uns vor dem Altern bewahrt? Bild über Depositphotos.

Bärtierchen, besser bekannt als Wasserbären, sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die in den rauesten Umgebungen überleben können – vom Vakuum des Weltraums bis hin zu brodelnden Vulkanen. Ihre Widerstandsfähigkeit verdanken sie ihrer Fähigkeit, in einen Zustand namens Kryptobiose zu verfallen, in dem sie sich im Wesentlichen zusammenrollen und abschalten und so Perioden extremer Austrocknung oder Frost überleben. Diese außerirdisch anmutende Fähigkeit ermöglicht es ihnen, Bedingungen zu überstehen, die für die meisten anderen Lebensformen auf der Erde tödlich wären.

2. Axolotl: Der ewige Peter Pan

Axolotl
Axolotl. Foto von Mattias Banguese, über Unsplash.

Dieser mexikanische Salamander wird biologisch gesehen nie erwachsen. Bekannt als der „Peter Pan“ des Tierreichs, behält der Axolotl sein ganzes Leben lang seine jugendlichen Merkmale – ein Prozess, der als Neotenie bezeichnet wird. Mit ihrem breiten Lächeln, den gerüschten Kiemen und der Fähigkeit, ganze Gliedmaßen zu regenerieren, strahlen diese Kreaturen unbestreitbar eine überirdische Ausstrahlung aus.

3. Tiefsee-Anglerfisch: Leuchtfeuer der Tiefe

Seeteufel
Seeteufel. Bild von suzi44 über Depositphotos.

Der Seeteufel scheint aus der Tiefsee und direkt aus einem Science-Fiction-Horrorroman entsprungen zu sein. Charakteristisch für sein groteskes Aussehen ist, dass er seine Beute mit einem biolumineszierenden Köder anlockt, der aus seinem Kopf ragt. Dieses Merkmal, gepaart mit einem Maul voller messerscharfer Zähne, verleiht dem Seeteufel ein furchteinflößendes und zugleich faszinierendes Profil, das an außerirdische Raubtiere erinnert.

4. Glasfrösche: Die durchsichtigen Amphibien

Glasfrosch
Der Glasfrosch sitzt auf einem Blatt, durch das Grün schimmert. Bild von DHDeposit18 über Depositphotos.

Glasfrösche sind nach ihrer transparenten Haut benannt, die es ermöglicht, ihre inneren Organe wie durch ein Fenster zu sehen. Sie sind in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas zu finden. Ihr durchscheinendes Aussehen bildet einen starken Kontrast zu bekannteren Amphibien und lässt sie wie Besucher aus einer anderen Welt erscheinen.

5. Fangschreckenkrebs: Der Boxer mit Regenbogenkörper

Fangschreckenkrebs. Bild über Openverse.

Die Fangschreckenkrebse sind ein lebhaftes, mörderisches Meerestier mit unglaublicher Kraft und einem ausgeprägten Sehvermögen. Sie verfügen über die fortschrittlichsten Augen im Tierreich, können polarisiertes Licht sehen und Farben erkennen, die für den Menschen unerreichbar sind. Bekannt für ihre tödlichen Schläge, die die Kraft einer Kugel entfalten können, wirken Fangschreckenkrebse wie lebhafte Krieger aus einem fremden Meeresboden.

6. Glaucus Atlanticus: Der blaue Drache

Blauer Drache
Langer Riffblauer Drache (Glaucus atlanticus). Bild von Poyt448, Peter Woodard, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, über Wikimedia Commons.

Diese kleine, blaue Meeresschnecke schwimmt auf der Meeresoberfläche und ähnelt mit ihrem schillernden blau-silbernen Körper einem Fabelwesen. Auch als Blauer Drache bekannt, jagt dieses Wesen giftige Beutetiere wie die Portugiesische Galeere und speichert deren Gift zur Verteidigung. Dieser außergewöhnliche Lebensstil und sein Aussehen verleihen dem Blauen Drachen einen fantastischen Charme.

7. Thorny Devil: Der stachelige Überlebende

Dorniger Teufel
Dornteufel. Bild von Stu's Images, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, über Wikimedia Commons.

Aus den trockenen Wüsten Australiens stammt der Dornteufel, eine Echse mit scharfen, hornartigen Stacheln. Dieses stachelige Äußere schreckt Raubtiere ab, während ihr ungewöhnlicher Gang und ihre Fähigkeit, Wasser durch die Haut aufzunehmen, ihre außerirdisch anmutenden Eigenschaften ergänzen. Trotz ihres furchterregenden Aussehens sind Dornteufel sanftmütig und ernähren sich hauptsächlich von Ameisen.

8. Leafy Seedrache: Das getarnte Wunder

Blattseedrachen Phycodurus gleicht
Foto von und (C)2007 Derek Ramsey (Ram-Man); abgeleitete Bearbeitung von Papa Lima Whiskey, CC BY-SA 2.5 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5, über Wikimedia Commons.

Der Fetzenfisch ist eine Meisterleistung in Sachen Tarnung: Er gleitet durch die Unterwasservegetation und ist kaum von schwimmendem Seetang zu unterscheiden. Diese sanften Meeresbewohner, die an der australischen Küste leben, nutzen ihre Blattanhänge sowohl zum Schutz als auch zur Anziehungskraft und ähneln in ihrer Bewegung einem empfindungsfähigen außerirdischen Pflanzenteil.

9. Pink Fairy Armadillo: Der rosige Gräber

braune Schnecke auf grünem Gras während des Tages
Rosa Feengürteltier. Bild über Unsplash.

Mit seiner rosa Farbe und seiner winzigen Größe wirkt das Rosa Zwerggürteltier wie aus einem Märchen. Es ist die kleinste Gürteltierart und bewohnt die zentralargentinischen Ebenen. Dort verbringt es die meiste Zeit seines Lebens in unterirdischen Höhlen. Sein zartes Aussehen wird durch seinen flexiblen Panzer und den weichen, flauschigen Bauch noch verstärkt. Das macht es zu einem außergewöhnlichen Relikt aus einem Märchenbuch und nicht aus der Realität.

10. Vampirkalmar: Der rätselhafte Tiefseetaucher

Vampir Tintenfisch
Vampirkalmar. Bild von Carl Chun, Gemeinfrei, über Wikimedia Commons.

Der Vampirkalmar ist weder Vampir noch Tintenfisch und lebt in den dunklen Tiefen des Ozeans. Mit seinem tiefschwarzen Mantel und den roten Augen gedeiht er in sauerstoffarmen Umgebungen, in denen nur wenige andere Lebewesen überleben können. Vampirkalmare verfügen über biolumineszierende Fähigkeiten und nutzen ihre leuchtproduzierenden Organe zur Kommunikation und Tarnung in den stockfinsteren Meeresgräben.

11. Saiga-Antilope: Das verwirrende Tier

Saiga-Antilopen
Saiga-Antilopen. Bild über Depositphotos.

Mit ihrer nach unten gerichteten Nase und der knolligen Schnauze ähnelt die Saiga-Antilope eher einer Kreatur aus einem Fantasyfilm als einem Säugetier, das einst die eurasischen Steppen bewohnte. Diese einzigartige Nasenstruktur hilft dabei, Staub herauszufiltern und die Körpertemperatur während der trockenen Sommer und eisigen Winter zu regulieren, und verleiht diesen Antilopen ihr unverwechselbares, außerirdisches Aussehen.

12. Springmaus: Der Langohrspringer

Eine Langohr-Springmaus isst ein Ei
Eine Langohrspringmaus frisst ein Ei. Bild von ChinaImages über Depositphotos.

Mit ihren winzigen Körpern, den riesigen Ohren und den känguruartigen Hinterbeinen wirken Springmäuse wie aus einer fremden Landschaft geholt. Diese nachtaktiven Nagetiere passen sich gut dem Wüstenleben an und nutzen ihre langen Beine für beeindruckende Sprünge, während ihre Ohren Wärme ableiten. Diese Kombination dieser Eigenschaften macht Springmäuse zu einem der eigenartigsten und bezauberndsten Tiere der Natur.

Fazit

Glasfrosch
Fleschmanns Glasfrosch, Hyalinobatrachium fleischmanni, in freier Natur, ein Tier mit großen gelben Augen, in der Nähe eines Waldflusses. Frosch aus Costa Rica, Wildtierszene im tropischen Dschungel. Bild über Depositphotos.

Die Artenvielfalt der Erde ist erstaunlich und überrascht immer wieder aufs Neue, insbesondere wenn man Lebewesen begegnet, die unser Verständnis von irdischem Leben übertreffen. Von mikroskopisch kleinen Wundern wie Bärtierchen bis hin zum lebendigen, außerirdisch anmutenden Glaucus atlanticus faszinieren diese Lebewesen Wissenschaftler und Naturliebhaber gleichermaßen. Wenn wir in die Welt dieser außergewöhnlichen Lebewesen eintauchen, werden wir an die vielfältigen Formen des Lebens erinnert. Das beflügelt unsere Fantasie und ermutigt uns, die einzigartige Artenvielfalt unseres Planeten zu schützen.