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15 Fakten über wilde Zebras, die Sie noch nie gehört haben

Zebra läuft
Foto von MariSwanepoel über Depositphotos.

Wenn Sie an Zebras denken, stellen Sie sich wahrscheinlich ihre charakteristischen schwarz-weißen Streifen vor der Kulisse der afrikanischen Savanne vor. Doch diese Pferdeverwandten bergen zahlreiche Geheimnisse und faszinierende Eigenschaften, die weit über ihr charakteristisches Fell hinausgehen. Von ihren einzigartigen Sozialstrukturen bis hin zu überraschenden körperlichen Fähigkeiten bleiben Zebras eines der faszinierendsten und zugleich am meisten missverstandenen Tiere Afrikas. Die folgende Sammlung weniger bekannter Zebra-Fakten wird Ihr Verständnis dieser großartigen Geschöpfe verändern und verdeutlichen, warum sie sowohl unsere Bewunderung als auch unsere Schutzbemühungen verdienen. Lassen Sie sich von diesen 15 außergewöhnlichen Fakten über wilde Zebras überraschen, die ihre bemerkenswerten Anpassungen und Verhaltensweisen veranschaulichen.

15. Zebras werden mit braunen und weißen Streifen geboren

drei Zebras fressen Gras
Zebra beim Grasfressen. Bild über Unsplash

Entgegen dem klassischen Schwarz-Weiß-Bild, das wir von Zebras kennen, werden diese Tiere tatsächlich mit braun-weißen Streifen geboren. Mit zunehmendem Alter verfärben sich die braunen Streifen allmählich schwarz. Dieser entwicklungsbedingte Farbwechsel erfüllt in der Wildnis einen wichtigen Zweck. Die bräunliche Färbung dient neugeborenen Fohlen in ihren ersten Lebensjahren als Tarnung im goldenen Gras der Savanne. Junge Zebras können innerhalb von 20 Minuten nach der Geburt stehen und innerhalb einer Stunde rennen. Diese anfängliche Tarnung bietet jedoch zusätzlichen Schutz vor Raubtieren, während sie ihre Koordination und Geschwindigkeit entwickeln.

14. Das Streifenmuster jedes Zebras ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck

Zebra in freier Wildbahn
Zebra Energieeinsparung. Bild über Unsplash.

Während Menschen einzigartige Fingerabdrücke besitzen, haben Zebras ihre unverwechselbaren Streifenmuster. Keine zwei Zebras weisen die gleiche Streifenkonfiguration auf, was das Fell jedes Tieres so einzigartig macht wie einen menschlichen Fingerabdruck. Dieses Merkmal dient in der Zebragesellschaft mehreren Zwecken. Zebramütter verwenden diese Muster, um ihre Fohlen in der Herde zu identifizieren, und Forscher nutzen dieses natürliche Identifikationssystem, um einzelne Tiere in freier Wildbahn ohne invasive Markierungsmethoden zu verfolgen. Diese Einzigartigkeit gilt für alle drei Zebraarten: Steppenzebra, Bergzebra und Grevyzebra, wobei jede Art charakteristische Muster aufweist, die helfen, sie voneinander zu unterscheiden.

13. Zebras können bis zu 40 Kilometer pro Stunde laufen

Lebensraum der Zebras. Bild über Unsplash

Zebras sind bemerkenswert schnelle Tiere und können Geschwindigkeiten von bis zu 40 Kilometern pro Stunde erreichen. Diese beeindruckende Geschwindigkeit ist eine überlebenswichtige Anpassung an ihre Umgebung, in der viele Raubtiere leben. Obwohl sie diese Höchstgeschwindigkeit nicht über längere Zeit aufrechterhalten können, können Zebras auf der Flucht vor Bedrohungen einen gleichmäßigen Galopp von 64 Kilometern pro Stunde über längere Strecken durchhalten. Ihre Ausdauer ergänzt diese Geschwindigkeit: Zebras können auf ihrer Wanderung oder auf der Suche nach Nahrung und Wasser an einem einzigen Tag bis zu 25 Kilometer zurücklegen. Diese Kombination aus Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen macht Zebras zu einer beeindruckenden Beute für Raubtiere wie Löwen und Hyänen, die sich schwer tun müssen, diese flinken Pferde zu fangen.

12. Zebras schlafen im Stehen

Herde Zebras tagsüber
Zebraherde beim Sozialisieren. Bild via Unsplash

Wie ihre Pferdeverwandten haben Zebras die bemerkenswerte Fähigkeit entwickelt, im Stehen zu schlafen. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, gegenüber Raubtieren wachsam zu bleiben und jederzeit fliehen zu können. Zebras besitzen eine spezielle anatomische Eigenschaft, den sogenannten „Halteapparat“ – eine Anordnung von Sehnen und Bändern, die ihre Beine im Stehen mit minimalem Muskelaufwand fixiert. Zwar legen sie sich manchmal für kurze, tiefere Schlafphasen hin, insbesondere wenn sie sich in ihrer Herde sicher fühlen, ruhen Zebras jedoch meist im Stehen. Interessanterweise schlafen sie meist nur für kurze Zeiträume von etwa 7 Minuten am Stück, sodass sie insgesamt etwa 3–4 Stunden Schlaf pro Tag benötigen – viel weniger als die meisten Säugetiere ihrer Größe.

11. Zebrastreifen dienen als natürliches Fliegenabwehrmittel

Zebra in der Savanne
Zebra. Bild von Ron Dauphin über Unsplash.

Eine der überraschendsten Entdeckungen über Zebrastreifen ist ihre Rolle als natürliche Abwehr gegen stechende Insekten. Eine 2019 in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlichte Studie zeigte, dass das schwarz-weiße Streifenmuster eine optische Täuschung erzeugt, die Fliegen, insbesondere Bremsen und Tsetsefliegen, verwirrt. Diese blutsaugenden Insekten, die tödliche Krankheiten übertragen können, haben Schwierigkeiten, auf Zebras zu landen, da die Streifen ihre Wahrnehmung einer festen Oberfläche stören. Studien zeigten, dass Fliegen sich Zebras genauso häufig nähern wie einfarbigen Pferden, ihnen jedoch keine kontrollierte Landung gelingt, sie oft mit dem Zebra zusammenstoßen oder ihren Anflug ganz abbrechen. Dieser natürliche Mechanismus zur Fliegenabwehr ist ein bemerkenswertes Beispiel für evolutionäre Anpassung, von der Zebras in ihrem natürlichen Lebensraum profitieren.

10. Zebras haben eine unglaubliche 360-Grad-Sicht

Zebras
Zebra bei der Fellpflege. Bild von Pixabay über Pexels.

Zebras verfügen über bemerkenswerte Sehfähigkeiten, die ihnen in der Wildnis das Überleben sichern. Ihre Augen liegen seitlich am Kopf und ermöglichen ihnen ein nahezu 360-Grad-Rundumsichtfeld. Dieses Panorama-Sichtfeld ermöglicht es Zebras, beim Grasen ihre Umgebung kontinuierlich nach potenziellen Raubtieren abzusuchen. Darüber hinaus können Zebras Farben sehen und verfügen über ein ausgezeichnetes Nachtsichtvermögen, wodurch sie Bewegungen auch bei schlechten Lichtverhältnissen wahrnehmen können, wenn viele Raubtiere jagen. Ihre Pupillen sind horizontal und rechteckig, ähnlich wie bei anderen Huftieren. Dies erweitert ihr horizontales Sichtfeld und hilft ihnen, Gefahren am Horizont zu erkennen. Diese außergewöhnliche Sehschärfe, kombiniert mit ihrem ausgeprägten Gehör, macht Zebras äußerst aufmerksam gegenüber Bedrohungen in ihrer Umgebung.

9. Weibliche Zebras haben eine längere Tragzeit als Pferde

Zebras
Zwei männliche Zebras kämpfen. Bild von Jan Venter via Pexels.

Obwohl Zebras eng mit Pferden verwandt sind, unterscheiden sie sich in einigen wesentlichen Punkten in ihrer Fortpflanzung. Die Tragzeit weiblicher Zebras (Stuten) ist deutlich länger als die von Hauspferden. Während Pferde ihre Fohlen typischerweise etwa 11 Monate tragen, dauert die Trächtigkeit von Zebras 12 bis 13 Monate. Diese verlängerte Entwicklungsphase ermöglicht es Zebrafohlen, körperlich reifer zur Welt zu kommen als Pferdefohlen. Dadurch sind neugeborene Zebras unabhängiger und können mit der ständig wechselnden Herde Schritt halten – eine entscheidende Anpassung für das Überleben in einer Umgebung mit vielen Raubtieren. Eine Zebrastute bringt in der Regel ein einzelnes Fohlen zur Welt und wird erst wieder trächtig, wenn dieses selbstständig ist. Zwischen den Geburten vergehen in der Regel mindestens 12 Monate, um sicherzustellen, dass jedes Fohlen ausreichend mütterliche Fürsorge erhält.

8. Zebras haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis und Problemlösungsfähigkeiten

Zebra
Eine Gruppe Zebras steht in einer Trockengrassavanne. Bild von KirillDorofeev über Depositphotos.

Zebras sind alles andere als einfältige Beutetiere. Sie verfügen über beeindruckende kognitive Fähigkeiten, darunter ein ausgezeichnetes Gedächtnis und Problemlösungskompetenz. Untersuchungen haben gezeigt, dass Zebras sich Hunderte von Kilometern lange Wanderrouten merken können und Jahr für Jahr zu denselben Wasserquellen und Weideflächen zurückkehren. Sie erkennen auch einzelne Zebras und andere Tiere, denen sie zuvor begegnet sind, und können so zwischen Freund und Feind unterscheiden. Ihre Problemlösungsfähigkeiten zeigen sich auf vielfältige Weise, beispielsweise beim Finden von Wegen um Hindernisse während der Migration oder beim Entwickeln von Strategien für den Zugang zu Wasser in Dürrezeiten. In Gefangenschaft lernten Zebras, Tore zu öffnen und einfache Mechanismen zu bedienen, um an Nahrung zu gelangen – ein Beleg für ihre Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.

7. Zebras bilden lebenslange soziale Bindungen

Zebra
Einzigartiges Zebra. Bild von Hassanein Bildquelle via YouTube

Die Sozialstrukturen von Zebraherden offenbaren komplexe Beziehungsmuster, die starke, lebenslange Bindungen beinhalten. Steppenzebras und Bergzebras leben typischerweise in kleinen Familiengruppen, sogenannten Harems, die aus einem Hengst, mehreren Stuten und deren Nachwuchs bestehen. Innerhalb dieser Gruppen bilden Zebras tiefe Bindungen, die ein Leben lang halten können. Stuten schließen oft besonders enge Freundschaften mit anderen Weibchen, stehen dicht beieinander, putzen sich gegenseitig und verteidigen sich sogar gegen Bedrohungen. Diese Bindungen tragen maßgeblich zum Herdenzusammenhalt und zur kollektiven Sicherheit bei. Interessanterweise weist das größere Grevyzebra eine andere Sozialstruktur auf: Die Männchen errichten eher Territorien als Harems, während die Weibchen dennoch wichtige soziale Bindungen untereinander und zu ihren Jungen pflegen.

6. Zebrahufe wachsen jedes Jahr vollständig nach

Zebras im Naturschutzgebiet Ngorongoro.
Zebra im Ngorongoro-Schutzgebiet. Bild von Shalamov über Depositphotos.

Zebras verfügen über eine bemerkenswerte körperliche Anpassung ihrer Hufe, die ihnen hilft, in unwegsamem, abwechslungsreichem Gelände zurechtzukommen. Wie bei anderen Pferden wachsen Zebrahufe ein Leben lang, wobei sich der gesamte Huf etwa einmal pro Jahr erneuert. Dieses stetige Wachstum gleicht die natürliche Abnutzung durch Wanderungen in felsigem, rauem Gelände aus. Zebrahufe sind härter und konkaver als die von Hauspferden, wodurch sie sowohl an weiche, schlammige Bedingungen in der Regenzeit als auch an raues, felsiges Gelände in Trockenperioden besonders gut angepasst sind. Die robuste, widerstandsfähige Natur der Zebrahufe ermöglicht es diesen Tieren, bei Wanderungen weite Strecken zurückzulegen, ohne schwere Fußverletzungen zu erleiden oder die Hufpflege zu benötigen, die Hauspferde benötigen.

5. Zebras geben verschiedene Laute von sich, darunter auch Bellen

zwei Zebras in schwarz und weiß
Bild von Sharon Kuisis via Pixabay

Neben dem bekannten Wiehern von Pferden verfügen Zebras über ein vielfältiges Repertoire an Lautäußerungen, das viele überraschen dürfte. Dazu gehört ein charakteristisches Bellen, das an Hundegebell erinnert und hauptsächlich als Alarmsignal für die Herde dient. Zebras kommunizieren außerdem durch Schnauben, das oft Ärger oder Misstrauen signalisiert, durch weithin hörbares Wiehern während der Paarungszeit und durch hohes Quieken bei Konfrontationen. Junge Fohlen geben leise, tiefe Wieherlaute von sich, um den Kontakt zu ihren Müttern in der Herde aufrechtzuerhalten. Jede dieser Lautäußerungen dient einem bestimmten Kommunikationszweck und trägt zum komplexen Sozialverhalten und zur kollektiven Sicherheit der Zebragesellschaft bei.

4. Das Grevyzebra kann fünf Tage ohne Wasser auskommen

Steppenzebras
Drei Steppenzebras (Equus burchelli) in ihrem natürlichen Lebensraum, Südafrika. Bild von EcoPic über Depositphotos.

Unter den drei Zebraarten zeigt das vom Aussterben bedrohte Grevyzebra eine außergewöhnliche Dürreresistenz. Diese bemerkenswerten Tiere können bis zu fünf Tage ohne Trinkwasser überleben – eine außergewöhnliche Anpassung an ihren trockenen Lebensraum in Nordkenia und Äthiopien. Diese Fähigkeit übertrifft die anderer Zebraarten und der meisten großen Säugetiere Afrikas bei weitem. Grevyzebras erreichen diese Leistung durch mehrere physiologische Anpassungen, darunter hocheffiziente Nieren, die den Wasserverlust minimieren, die Fähigkeit, höhere Körpertemperaturen zu tolerieren und so den Wasserverbrauch zur Kühlung zu reduzieren, und die Fähigkeit, ihren Nahrungsquellen ein Höchstmaß an Feuchtigkeit zu entziehen. Diese Wasserunabhängigkeit ermöglicht es Grevyzebras, Weidegebiete zu nutzen, die weiter von Wasserquellen entfernt sind. Dadurch wird die Konkurrenz mit anderen Pflanzenfressern verringert und die Gefährdung durch Raubtiere, die sich oft in der Nähe von Wasserlöchern aufhalten, minimiert.

3. Zebras können durch das Trinken von Brackwasser rehydrieren

Der Triumph eines Zebras über ein Krokodil
Zebra. Bild Arthur Brognoli über Pexels

Eine weitere beeindruckende Anpassung der Zebras an ihr Überleben ist ihre Fähigkeit, Brackwasser (leicht salziges Wasser) zu trinken und zu verarbeiten, das andere Säugetiere meiden würden. Während schwerer Dürren, wenn Süßwasser knapp wird, verschafft diese Toleranz den Zebras einen erheblichen Überlebensvorteil. Ihr spezialisiertes Verdauungssystem und ihre Nieren können Wasser mit einem höheren Mineralgehalt verarbeiten, als viele andere Pflanzenfresser vertragen. Diese Anpassung ist besonders wertvoll in Regionen, in denen unterirdische Wasserquellen aufgrund von Mineralvorkommen einen erhöhten Salzgehalt aufweisen können. Unter extremen Bedingungen wurde beobachtet, dass Zebras bis zu 30 cm tiefe flache Brunnen in trockene Flussbetten graben, um an unterirdisches Wasser zu gelangen. Diese Fähigkeit, Wasserquellen zu nutzen, die konkurrierenden Arten nicht zur Verfügung stehen, erklärt, wie Zebras seit Millionen von Jahren in den unterschiedlichsten Lebensräumen Afrikas überleben konnten.

2. Zebrababys prägen die Streifen ihrer Mutter ab

Zebrababy
Baby-Zebra. Von „Axel Tschentscher“, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81553443

Der Prozess, durch den neugeborene Zebras lernen, ihre Mütter zu erkennen, offenbart einen faszinierenden Aspekt ihrer frühen Entwicklung. In ihren ersten Lebensstunden prägen sich Zebrafohlen gezielt das einzigartige Streifenmuster ihrer Mutter ein, anstatt sich primär an ihrem Geruch oder ihren Lauten zu orientieren. Diese visuelle Prägung ist so stark, dass Forscher beobachtet haben, wie Fohlen Leihmütter mit anderem Streifenmuster ablehnten, selbst wenn diese Milch produzierten. Dieser Prägungsprozess erklärt, warum Zebrafohlen ihre Mütter im Chaos einer wandernden Herde schnell finden können. Wissenschaftler vermuten, dass sich dieser starke visuelle Prägungsmechanismus als Anpassung an die staubigen Bedingungen der afrikanischen Savanne entwickelt hat, wo die Geruchserkennung möglicherweise weniger zuverlässig ist als visuelle Hinweise.

1. Zebras können ihre Ohren um 180 Grad drehen

Zebraherde
Zebrabild über Unsplash.

Zebras besitzen bemerkenswert bewegliche Ohren, die sich unabhängig voneinander um fast 180 Grad drehen lassen. Diese außergewöhnliche Beweglichkeit der Ohren ist für Zebras in vielerlei Hinsicht überlebenswichtig. Indem sie ihre Ohren gleichzeitig in verschiedene Richtungen drehen, können Zebras Geräusche aus verschiedenen Richtungen wahrnehmen, ohne den Kopf zu bewegen. So können sie wachsam bleiben und gleichzeitig weiter grasen. Jedes Ohr kann so positioniert werden, dass Geräusche punktgenau erfasst werden. So können Zebras Raubtiere auch dann erkennen, wenn diese nicht sichtbar sind. Darüber hinaus nutzen Zebras die Position ihrer Ohren als wichtige soziale Signale innerhalb ihrer Herden. Nach hinten angelegte Ohren signalisieren Aggression oder Irritation, nach vorne gerichtete Ohren zeigen Interesse oder Wachsamkeit an und entspannte Ohren signalisieren Zufriedenheit. Diese hochentwickelte Hörfähigkeit ergänzt ihr ausgezeichnetes Sehvermögen zu einem hochwirksamen Raubtiererkennungssystem.

Fazit: Die großartige Komplexität der Zebras

Kap-Bergzebra-Fohlen
Bildnachweis: Bernard DUPONT aus FRANKREICH – Kap-Bergzebra (Equus zebra zebra) Fohlen, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56559069

Zebras repräsentieren weit mehr als nur ihre charakteristischen Streifen. Sie verkörpern eine außergewöhnliche Sammlung evolutionärer Anpassungen, die perfekt auf die anspruchsvollen afrikanischen Lebensräume zugeschnitten sind. Von ihren einzigartigen biologischen Merkmalen wie dürreresistenten Nieren und sich kontinuierlich regenerierenden Hufen bis hin zu ihren komplexen Sozialstrukturen und kognitiven Fähigkeiten demonstrieren Zebras die bemerkenswerte Fähigkeit der Natur zu spezialisierter Innovation. Leider sind alle drei Zebraarten durch Lebensraumverlust, Konkurrenz durch Nutztiere, Wilderei und Klimawandel erheblich bedroht. Das Grevyzebra ist mittlerweile vom Aussterben bedroht und zählt weniger als 2,500 Exemplare in freier Wildbahn. Durch das Verständnis und die Wertschätzung der faszinierenden Feinheiten der Biologie und des Verhaltens von Zebras, die sich in diesen weniger bekannten Fakten widerspiegeln, gewinnen wir tieferen Respekt für diese großartigen Tiere und stärken die Argumente für ihren Schutz. Je mehr Geheimnisse wir über diese gestreiften Wunder lüften, desto deutlicher wird die Dringlichkeit, sie und ihre Lebensräume für zukünftige Generationen zu erhalten.