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Die 9 giftigsten Spinnen, die in US-Häusern lauern

Schwarze Witwe im Freien in einem Netz.
Schwarze Witwe im Freien in einem Netz. Bild über Depositphotos.

Spinnen sind vielleicht nicht jedermanns Lieblingstiere, aber sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Schädlingsbekämpfung. Einige können jedoch aufgrund ihrer giftigen Bisse eine Gefahr darstellen. In den Vereinigten Staaten sind mehrere Arten giftiger Spinnen bekannt, die menschliche Häuser bewohnen. Begegnungen sind zwar selten, aber es ist wichtig zu wissen, vor welchen Spinnen man sich in Acht nehmen sollte. Dieser Leitfaden stellt Ihnen zehn der giftigsten Spinnen vor, die Sie in Innenräumen finden können.

Was macht eine Spinne giftig?

Gartenspinne
Gartenspinne. Bild über Depositphotos.

Gift ist ein spezieller Speichel, der giftige Verbindungen enthält und hauptsächlich zur Überwältigung der Beute oder zur Selbstverteidigung eingesetzt wird. Bei Spinnen wird es normalerweise durch die Giftzähne injiziert. Während das meiste Spinnengift für Menschen harmlos ist, ist das Gift einiger Arten stark genug, um erhebliche medizinische Bedenken hervorzurufen. Wenn man versteht, was diese Spinnen giftig macht, kann man Risiken einschätzen und notwendige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Hausspinnen identifizieren

Weibliche Südliche Hausspinne der Art Kukulcania hibernalis. Bild von softkrafts.live.com über depositphotos.com

Bevor wir uns mit den Besonderheiten giftiger Spinnen befassen, ist es wichtig zu wissen, wie man normale Hausspinnen erkennt. Die meisten in den USA verbreiteten Hausspinnen sind für Menschen ungiftig, darunter die Hausspinne, die Kellerspinne und die Wolfsspinne. Wenn Sie lernen, sie zu erkennen, können Sie unnötige Angst vermeiden und sich auf die Identifizierung wirklich giftiger Arten konzentrieren.

Die berüchtigte Schwarze Witwe

Schwarze Witwe hängt im Netz
Schwarze Witwe hängt im Netz. Bild von Marshal Hedin, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, über Wikimedia Commons.

Die wohl berüchtigtste Spinne von allen ist die Schwarze Witwe, die man leicht an der roten Sanduhrzeichnung auf ihrem Hinterleib erkennt. Schwarze Witwen sind in den gesamten USA verbreitet und bevorzugen dunkle, ungestörte Bereiche wie Keller und Garagen. Ihr Gift ist neurotoxisch und kann Muskelkrämpfe und -spasmen verursachen. Bisse sind zwar selten tödlich, aber ärztliche Hilfe ist anzuraten.

Die mysteriöse braune Einsiedlerspinne

Braune Einsiedlerspinne
Braune Einsiedlerspinne, eine giftige Spinne im trockenen Wintergras. Bild über depositphotos

Die Braune Einsiedlerspinne ist für ihre geigenförmige Zeichnung auf ihrem Rücken bekannt. Sie ist im Süden und in der Mitte der USA beheimatet und versteckt sich in abgelegenen Innenräumen. Ihr Gift kann zu schweren Hautschäden führen und erfordert eine medizinische Behandlung. Die Braune Einsiedlerspinne ist besonders gefürchtet, da Bisse nekrotische Läsionen verursachen können, obwohl derart schwere Reaktionen nicht häufig sind.

Die heimliche Hobo-Spinne

Hobo-Spinne
Hobo-Spinne (Eratigena agrestis). Adrian Tync, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

Die Hobospinne ist an ihrer braunen Farbe und ihrem Fischgrätenmuster erkennbar und wird oft mit anderen, weniger gefährlichen Hausspinnen verwechselt. Sie kommt im pazifischen Nordwesten vor und ihr Gift ist weniger giftig als das der Schwarzen Witwe und der Braunen Einsiedlerspinne, kann aber dennoch Kopfschmerzen, Übelkeit und lokale Reaktionen verursachen. Hobospinnen sind dafür bekannt, trichterförmige Netze um Gebäudefundamente zu bauen.

Die aggressive Schwarze Witwe aus dem Süden

Südliche Schwarze Witwe auf Blatt
Südliche schwarze Witwe auf Blatt. Bild von Francisco Farriols Sarabia, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, über Wikimedia Commons

Die Südliche Schwarze Witwe ist eine nahe Verwandte der Schwarzen Witwe und hat ebenfalls einen glänzend schwarzen Körper mit einer roten Sanduhrzeichnung. Sie ist hauptsächlich im Südosten der USA zu finden und bevorzugt den Außenbereich, kann aber manchmal auch in Innenräumen umherwandern. Anders als die meisten Spinnen ist sie beim Bewachen ihres Netzes aggressiver und ihr giftiger Biss kann schwere Symptome hervorrufen, die denen einer Blinddarmentzündung oder eines Herzinfarkts ähneln.

Brown Widow: Die weniger bekannte Witwe

Bisse der Braunen Witwenspinne
Braune Witwenspinne auf einem Blatt. Bild über DepositPhotos.

Die Braune Witwenspinne ist in den USA relativ neu und kommt hauptsächlich in wärmeren Südstaaten vor. Auch sie hat eine sanduhrförmige Zeichnung, die Farbe kann jedoch von orange bis gelb reichen. Ihr Gift ist weniger stark als das der Schwarzen Witwe und verursacht oft mildere Symptome, kann aber dennoch Beschwerden verursachen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Die gewöhnliche Gelbsackspinne

Gelbe Sackspinne
Gelbe Sackspinne. Bild von Judy Gallagher, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, über Wikimedia Commons

Die Gelbsackspinne wird aufgrund ihrer blassgelben Farbe oft mit anderen Hausspinnen verwechselt. Obwohl sie nicht so gefürchtet ist wie die bekannteren Giftspinnen, kann ihr Biss lokale Schmerzen und Erytheme verursachen. Gelbsackspinnen beißen Menschen häufiger als die meisten anderen Arten und sind oft in Innenräumen aktiv, insbesondere hinter Möbeln und in unaufgeräumten Bereichen.

Die unscheinbare Rotrücken-Springspinne

Rotrücken-Springspinne
Rotrücken-Springspinne. Bild von ZooFari, gemeinfrei, über Wikimedia Commons

Diese lebhafte Spinne kann aufgrund ihrer kräftigen schwarz-roten Färbung einschüchternd wirken. Die in den südöstlichen Staaten beheimatete Rotrückenspringspinne ist im Allgemeinen harmlos, sofern sie nicht provoziert wird. Im Gegensatz zu anderen Spinnen jagt sie aktiv, anstatt in Netzen zu warten, und obwohl ihr Biss unangenehm sein kann, ist er medizinisch nicht bedeutsam.

Die weniger bekannte Mausspinne

Mausspinne
Mausspinne. Robertwhyteus, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, über Wikimedia Commons

Obwohl sie nicht häufig in Häusern zu finden ist, kann sich die Mausspinne gelegentlich ins Haus verirren. Diese Spinne ist nach ihrer mausähnlichen Färbung benannt und ihr Gift ähnelt dem gefährlicherer Arten, wird aber in geringeren Mengen abgegeben. Obwohl sie von Natur aus nicht aggressiv sind, ist Vorsicht geboten, da Bisse bei manchen Menschen erhebliche Symptome verursachen können.

Die Pfauenspinne: Ein farbenfrohes Exemplar

Pfauenspinne
Pfauenspinne. Bild von Jean und Fred Hort, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, über Wikimedia Commons.

Obwohl sie nicht für ihr Gift bekannt ist, verdient die Pfauenspinne aufgrund ihrer leuchtenden Farben und Balzgewohnheiten Erwähnung. Diese Spinne ist in Australien beheimatet, wird aber gelegentlich in Importwaren gefunden. Sie stellt für den Menschen keine große Gefahr dar. Ihre Anwesenheit in Innenräumen ist eine Anomalie, aber sollte sie auftauchen, können Sie sicher sein, dass sie eher ein Anblick ist, den man nicht fürchten muss, als eine Bedrohung.

Fazit: Koexistenz mit Spinnen

Pfauenspinnen
Pfauenspinnen. Jean und Fred Hort, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, über Wikimedia Commons

Spinnen in US-amerikanischen Haushalten sind Teil des komplexen Ökosystems in Privathaushalten und tragen zur Kontrolle der Insektenpopulationen bei. Die meisten sind harmlos, aber für ein sicheres Zusammenleben ist es wichtig, die wenigen giftigen Arten zu kennen. Denken Sie daran, dass diese Spinnen es nicht auf Sie abgesehen haben; sie bleiben lieber versteckt und vermeiden menschlichen Kontakt. Wenn Sie in Ihrem Haus auf eine potenziell giftige Spinne stoßen, bleiben Sie ruhig und wenden Sie sich bei Bedenken an einen Schädlingsbekämpfer, um sie entfernen zu lassen. Mit Wissen und Verständnis kann ein Zusammenleben mit Spinnen gelingen, sodass Sie diese Spinnentiere für die Rolle schätzen lernen, die sie in der Natur spielen.