Die Vogelgrippe hat in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Zoos in den USA zugenommen. Sie befällt Bauernhöfe und Vieh und hat Zoos im November und Dezember stark heimgesucht, wobei gefährdete Tiere dem Grippevirus zum Opfer fielen. Allein in einem Zoo in Arizona sind fünf Tiere, darunter Wildkatzen, der Krankheit erlegen, was Anlass zu ernsthafter Besorgnis darüber gibt, wie der Ausbruch am besten bekämpft und ein weiterer Verlust gefährdeter Arten verhindert werden kann. Während die Vogelgrippe für Tiere tödlich sein kann, sagt das CDC (Center for Disease, Control and Prevention), dass das Risiko für Menschen „gering“ sei.
Hochansteckende Vogelgrippe sorgt in Zoos in Arizona, Washington und Kalifornien für Chaos

In den letzten Monaten hatten Zoos in den USA, insbesondere in Arizona, Washington und Kalifornien, mit Ausbrüchen der hochpathogenen Vogelgrippe (HPAI) zu kämpfen. Dieses Virus hat zum Tod mehrerer Tiere geführt, darunter auch gefährdete Arten, und löst bei Naturschützern und Gesundheitsbehörden erhebliche Besorgnis aus.
Was ist die Vogelgrippe?

Die Vogelgrippe, auch bekannt als hochpathogenes Vogelgrippevirus (HPAIV), ist eine ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich Vogelarten befällt, aber auch Säugetiere, einschließlich Menschen, infizieren kann. Der H5N1-Stamm des Virus ist besonders virulent und verursacht schwere Atemwegserkrankungen und hohe Sterblichkeitsraten bei Vögeln und sogar Tieren. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln, kontaminierte Umgebungen oder die Aufnahme kontaminierter Lebensmittel und Wasser. Obwohl Infektionen beim Menschen selten sind, können sie auftreten, insbesondere bei Personen, die engen Kontakt mit infizierten Tieren haben.
Tiere, die im Dezember in US-Zoos der Vogelgrippe erlagen

Im Dezember 2024 meldeten mehrere Zoos Todesfälle im Zusammenhang mit der Vogelgrippe. Im Wildlife World Zoo in Litchfield Park, Arizona, erlagen fünf Tiere dem Virus, darunter ein Gepard, ein Berglöwe, ein Kookaburra, ein Sumpfhuhn und eine Andengans. Ein weißer Tiger war ebenfalls infiziert, erholt sich aber derzeit. Der Tiger hat gut auf die Behandlung reagiert und wird voraussichtlich vollständig genesen.
Im Woodland Park Zoo in Seattle, Washington, starb eine Rothalsgans an der Vogelgrippe, woraufhin der Zoo Sicherheitsvorkehrungen traf, darunter die Schließung von Gehegen, um andere Vögel zu schützen. Unterdessen hat der San Francisco Zoo in Kalifornien seine Volieren vorübergehend geschlossen, nachdem ein wilder Rotschulterbussard, der auf seinem Gelände gefunden wurde, positiv auf HPAIV getestet wurde. Außer in den USA erlagen im Sommer in Vietnam 47 Tiger der Vogelgrippe.
Besorgnis und Auswirkungen auf gefährdete Arten

Die Verbreitung der Vogelgrippe in Zoos stellt eine erhebliche Bedrohung für gefährdete Arten dar. In Gefangenschaft gehaltene Tiere sind besonders gefährdet, da sie vom Aussterben bedroht sind. Der Verlust auch nur einiger weniger Tiere kann schwerwiegende Folgen für die Bemühungen um den Artenschutz haben. So unterstreichen beispielsweise die Todesfälle von Großkatzen wie Geparden und Berglöwen im Wildlife World Zoo, dass das Virus das Überleben von Arten gefährden kann.
Welche Auswirkungen hat das auf den Menschen? Das sagt die CDC

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation betrug die Letalitätsrate in der Region Westpazifik zwischen 54 und 2003 2024 %. Obwohl das Vogelvirus für Menschen tödlich sein kann, geht das Center for Disease Control and Prevention (CDC) davon aus, dass das Risiko gering ist.
Das CDC versichert, dass trotz Berichten über Vogelgrippe, die in den gesamten USA sowohl Tiere als auch Menschen befällt, das Risiko für die Allgemeinbevölkerung mit nur wenigen Ausnahmen gering bleibt. Historisch gesehen befiel das Virus, das seit Jahrzehnten im Umlauf ist, vor allem Nutzgeflügel. Während Infektionen beim Menschen in den USA selten sind, berichtet das CDC, dass sich seit April 60 Personen mit dem Virus infiziert haben.
Fazit

Das CDC rät allen, die in engem Kontakt mit Vögeln stehen, wie Tierpflegern und Geflügelarbeitern, zur Vorsicht. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung und gute Hygiene, um das Übertragungsrisiko zu verringern. Die jüngsten Vogelgrippeausbrüche in Zoos in Arizona, Washington und Kalifornien unterstreichen die allgegenwärtige Bedrohung, die das Virus für die Tierwelt, insbesondere für gefährdete Arten, darstellt. Verbesserte Biosicherheitsmaßnahmen, aufmerksame Überwachung und schnelle Reaktionsstrategien sind entscheidend, um die Auswirkungen dieses Virus auf in Gefangenschaft gehaltene Tierpopulationen einzudämmen und die Artenvielfalt zu schützen.