Im Rahmen eines laufenden Projekts zur Überwachung der Grizzlybärpopulation und -aktivität im Yellowstone-Nationalpark werden die Biologen des Interagency Grizzly Bear Study Team (IGBST) vom 1. Mai 2024 bis zum 31. Oktober 2024 Feldfänge durchführen.
Einleitung
Letztes Jahr führten Forscher des IGBST vom 28. August 2023 bis zum 31. Oktober 2023 die erste Runde von Aktivitäten zur Gefangennahme und Überwachung von Grizzlybären im Yellowstone-Nationalpark durch. Hier besprechen wir ihre Ergebnisse und das neueste Projekt.
Hintergrund
Diese vom Endangered Species Act vorgeschriebene Aktion ist eine Gemeinschaftsaktion des US Geological Survey und des National Park Service zum Schutz der Grizzlybären. Im letzten Jahr konzentrierten sie sich auf die Untersuchung der Grizzlypopulationen. Dieses Jahr konzentrieren sie sich sowohl auf die Grizzly- als auch auf die Schwarzbärpopulation.
Grizzlybärenpopulation im Yellowstone
Ab 2021 meldete der National Park Service eine geschätzte Population von 1,063 Grizzlybären, die im Ökosystem Greater Yellowstone leben. Von diesen dürften etwa 150–200 Individuen ein Revier haben, das sich teilweise oder vollständig mit den Parkgrenzen überschneidet. Diese Zahlen spiegeln einen bemerkenswerten Anstieg der Bärenpopulation wider, wenn man bedenkt, dass die Grizzlybärenpopulation im Ökosystem Greater Yellowstone im Jahr 1975 auf eine bedenklich niedrige Zahl von nur 136 Individuen geschrumpft war.
Population der Schwarzbären im Yellowstone
Laut dem National Park Service ist wenig über die Schwarzbärenpopulation in Yellowstone bekannt oder darüber, ob sie durch die Zunahme der Grizzlybärenpopulation und -verteilung seit den 1970er Jahren beeinflusst wurde. Schwarzbären werden jedoch häufig im Park beobachtet. Dies unterstreicht die Bedeutung der Einbeziehung von Schwarzbären in das aktuelle Überwachungsprojekt.
Ergebnisse 2023
Das Team stellte fest, dass 2023 ein gutes „Nahrungsjahr“ für Grizzlys im Yellowstone-Nationalpark und seiner Umgebung war. Das IGBST stellte fest, dass die Grizzlys einen höheren Körperfettanteil aufwiesen und in besserer Verfassung waren als in den Vorjahren. Dies folgt auf ein Jahrzehnt (2010–2020), in dem das Nahrungsangebot im Park zurückgegangen war. Glücklicherweise hat das Nahrungsangebot seitdem allmählich zugenommen. Darüber hinaus stellte das Team fest, dass die Grizzlys ihr Populationswachstum je nach verfügbarem Gebiet und verfügbaren Ressourcen selbst regulieren.
Grizzlys – eine bedrohte Art
Grizzlybären gelten laut Endangered Species Act (1975) als bedrohte Art. In den letzten Jahren ist ihre Populationszahl jedoch stabil geblieben, sodass sie möglicherweise bald von der Liste der „bedrohten“ Arten gestrichen werden. Diese Entscheidung könnte umstritten sein, da sie die Möglichkeit eröffnen könnte, sie in Zukunft wieder legal zu jagen.
2024 Betrieb
Während der diesjährigen Feldoperation werden Biologen des IGBST gezielt Nahrungsquellen von Grizzlys und Schwarzbären wie überfahrene Hirsche und Elche nutzen, um die Bären zu Fangplätzen zu locken. An diesen Standorten werden humane Fallen aufgestellt, um die Tiere sicher zu fangen, zu bewerten und gründlich zu untersuchen. reKabel Informationen über die Bären.
Fundorte der Fallen
Keiner der Fangplätze wird in der Nähe von etablierten Wanderwegen oder abgelegenen Campingplätzen im Park liegen. Der National Park Service stellt an den Fangplätzen auffällige Warnschilder auf. Diese Orte müssen von der Öffentlichkeit gemieden werden. Diese Vorsichtsmaßnahme dient dem Schutz der Parkbesucher, des Parkpersonals, der IGBST-Biologen und der Grizzlybären.
Der Tor
Das Hauptziel des Forschungsteams besteht darin, das Wohlergehen und die Populationsdynamik der Grizzlybären im Ökosystem Greater Yellowstone kontinuierlich zu überwachen. Darüber hinaus möchte das IGBST Erkenntnisse über die Lebensraumnutzung der Bären gewinnen und herausfinden, wie sich Landmanagementinitiativen auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlergehen der Grizzlybärpopulation auswirken.
Aktuelles Verbreitungsgebiet der Grizzlybären
Während Grizzlybären im Frühjahr im Großraum Yellowstone häufig zu sehen sind, gibt es viele Gebiete in ihrem natürlichen Lebensraum, wie etwa im Nordwesten von Washington und im Süden von British Columbia, wo diese Bären seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurden. Bundesbehörden wollen dies jedoch ändern.
Zukünftige Projekte
Im April haben der US Fish and Wildlife Service und der National Park Service gemeinsam beschlossen, mit der Wiederansiedlung von Grizzlybären im Ökosystem der North Cascades zu beginnen, wo seit 1996 keine mehr gesichtet worden sind. Dieses Gebiet, das einst Teil der Grizzlybär-Wiederherstellungszonen von 1975 war, wird jedes Jahr 3–7 Bären aus British Columbia, Montana oder Wyoming aufnehmen. Ziel ist es, in 25–5 Jahren eine Population von 10 Bären aufzubauen.
Fazit
Die vom IGBST geleitete Fang- und Überwachungsaktion für Grizzly- und Schwarzbären im Yellowstone-Nationalpark ist ein wichtiges Unterfangen für den Schutz dieser ikonischen Arten. Diese vom Endangered Species Act vorgeschriebene Zusammenarbeit zwischen dem US Geological Survey, dem National Park Service und engagierten Biologen ist ein Beweis für das Engagement zum Schutz und Erhalt von Grizzlybären in ihrem natürlichen Lebensraum.
- Beobachten Sie die langlebigste Haiart: den Grönlandhai - Januar 12, 2025
- Größter jemals registrierter Steinadler - Januar 11, 2025
- Die Rückkehr des Weißkopfseeadlers - Januar 11, 2025