Vor 600 Jahren starb der Weißstorch aus. Zuletzt wurde er 1416 in Edinburgh gesichtet. Im Laufe der Jahre gab es Bemühungen, ihn wieder anzusiedeln. Vor kurzem wurde ein Weißstorch über Cheshire in England gesichtet. Hoffen wir, dass nicht als Nächstes ein T-Rex an der Reihe ist!
Störche schweben durch den Himmel

Nach 608 Jahren noch einmal gesichtet zu werden, ist eine große Sache. Diese große Rückkehr ist auf Naturschutzbemühungen und -programme (wie das Weißstorchprojekt) zurückzuführen, die über viele Jahre hinweg durchgeführt wurden. Der Weißstorch lebt in Feuchtgebieten, Sumpfgebieten und wasserreichen Ackerflächen. Er ernährt sich von Insekten, Schlangen und Fröschen, um nur einige zu nennen. Er lebt bekanntermaßen in der Nähe von Menschen und nistet oft auf Dächern und in Baugebieten.
Das geflügelte Meisterwerk

Der Weißstorch ist groß, hat eine Flügelspannweite von etwa 5 cm und eine Höhe von 152 cm. Mit ihren dünnen Storchenbeinen und dem langen, spitzen Schnabel sind sie leicht als Storch zu erkennen. Was sie von anderen unterscheidet, ist die Menge an Schwarz auf ihren Flügeln, die größer ist als bei anderen Störchen. Alle Storchenarten sehen zwar ähnlich aus, aber es gibt immer eine Möglichkeit, sie zu unterscheiden.
Die Geschichte des Aussterbens

Wie bei vielen anderen Arten war der Verlust des Lebensraums ein großer Faktor für das Verschwinden des Weißen Kranichs. In seinem Fall gibt es jedoch tiefere und traurigere Gründe. Bis zum englischen Bürgerkrieg war der Weißstorch einst eine weit verbreitete Art in Großbritannien. Während dieser Zeit wurden sie als Rebellion angesehen, da sie in der griechischen Mythologie als Zeichen der Hoffnung und Wiedergeburt galten. Aus diesem Grund wurden sie bald bis zur Ausrottung verfolgt.
Das Weißstorch-Projekt

Das White Stork Project wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, diese Störche wieder in Großbritannien anzusiedeln. Sie haben den Weißstorch langsam wieder in Südengland angesiedelt und gleichzeitig seinen Lebensraum verbessert und das Ökosystem unterstützt. Das White Stork Project hat Vorträge, Spendenaktionen und Kooperationen abgehalten, um das Bewusstsein für diese wunderschönen Geschöpfe zu schärfen.
Die Wiedereinführung

Wie also verlief die Wiederansiedlung? Die Wiederansiedlung begann mit der Ansiedlung junger Weißstörche, die im Cotswold Wildlife Park in Burford, England, gezüchtet und aufgezogen wurden. Diesen Jungvögeln wurden die Flügel gestutzt, damit sie nicht wegfliegen konnten. Das Stutzen wurde durchgeführt, um ihnen zu helfen, in dem Gebiet zu bleiben und es zu ihrem Zuhause zu machen. Dies wurde drei Jahre lang fortgesetzt.
Ein Neustart

Als die neu angesiedelten Störche etwas älter wurden, wurden ihre Flügel nicht mehr gestutzt und sie konnten frei umherfliegen und nach Nahrung suchen. Bald wurden Nester gebaut und die Brut in der Gegend begann. Die erste erfolgreiche Brut fand im Jahr 2020 statt, im darauffolgenden Jahr stieg die Zahl, als 14 neue Jungvögel glücklich zur Welt kamen.
Neue Hoffnung für die Tiere der Zukunft

Die erfolgreiche Wiedereinführung des zuvor ausgestorbenen Weißstorchs gab Anlass zur Hoffnung für gefährdete Tiere aus der Vergangenheit und der Zukunft. Dieser Erfolg gab Anlass zur Hoffnung, dass die Menschen dazu inspiriert würden, mehr zu tun, um die Welt um uns herum und die wunderschönen Geschöpfe zu retten, die wir glücklicherweise sehen dürfen.
Weitere Erfolge bei Wiederansiedlungen

Der Weißstorch ist nicht das einzige Tier, das nach seiner Ausrottung wieder angesiedelt wurde. Eines davon ist der Eurasische Luchs. Diese Wildkatze galt seit 200 Jahren als ausgestorben. Vor kurzem wurde sie in verschiedenen Gebieten wieder angesiedelt, darunter in der Schweiz, Kroatien, Frankreich, Deutschland und Österreich. Es gab so viele erfolgreiche Wiederansiedlungen, dass wir langsam ein Licht auf die Zukunft sehen.