Auf der Erde sind Blumen ein klares Zeichen für den Frühling, aber auf dem Mars sind es die saisonalen „Spinnen“, die ein klares Zeichen für das Ende des Winters sind. Nein, es ist kein Zeichen für Leben auf dem Mars, aber das macht dieses Phänomen nicht weniger faszinierend – gehen wir der Sache auf den Grund.
Was sind Marsspinnen?

Marsspinnen sind dunkle, netzartige Gebilde, die man in der Nähe der Polarregionen des Mars findet. Es sind keine echten Spinnen, sondern geologische Formationen, die durch die Sublimation von Kohlendioxideis entstanden sind.
Wie entstehen Marsspinnen?

Im Marsfrühling erwärmt das Sonnenlicht das CO2-Eis und verwandelt es in Gas. Dieses Gas sammelt sich unter dem Eis, bis es durchbricht und dunkles Material an die Oberfläche zieht, wo sich spinnenartige Muster bilden – und diese charakteristischen Spinnenmuster können bis zu 1 Kilometer breit sein.
Die Spinnen in Aktion einfangen

Der Trace Gas Orbiter (TGO) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat atemberaubende Bilder dieser Spinnen in der Nähe der Südpolarregion Angustus Labyrinthus aufgenommen, die auch als „Inka-Stadt“ bekannt ist und über faszinierende geologische Formationen verfügt.
Wie kalt ist es auf dem Mars?

Der Mars ist ein kalter Planet. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa -80 °F, können aber im Winter in Polnähe auf bis zu -195 °F fallen. Diese eisigen Bedingungen sind für die Bildung von CO2-Eis unerlässlich, das eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Marsspinnen spielt.
Wie groß ist der Mars im Vergleich zur Erde?

Der Mars ist etwa halb so groß wie die Erde. Sein Durchmesser beträgt etwa 4,220 Meilen, während der der Erde etwa 7,917 Meilen beträgt. Trotz seiner geringeren Größe hat der Mars eine ähnliche Landoberfläche wie die Erde, da er keine Ozeane hat, was ihn zu einem faszinierenden Ziel für die Erforschung macht.
Die Zukunft der Marserkundung

Der TGO untersucht den Mars weiterhin, während der Rosalind Franklin Rover, dessen Ankunft auf 2028 verschoben wurde, die Mission unterstützen wird. Das Verständnis dieser Spinnen hilft Wissenschaftlern dabei, genaue Marswettermodelle zu erstellen und sich auf zukünftige Erkundungen vorzubereiten.
Spiders On Mars: Fazit

Obwohl es sich hierbei nicht um echte Spinnen handelt und sie leider auch kein Beweis für Leben im Weltall sind, ist ihre Ähnlichkeit mit Spinnen ein noch faszinierenderes Phänomen. Es ist leicht, sich in den kleinen Problemen unseres Alltags zu verlieren, aber Entdeckungen wie diese erinnern uns daran, dass wir nur winzige Menschen auf Felsen sind, die durch Raum und Zeit rasen, und dass es noch so viel mehr zu entdecken gibt.
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