Ein wahnsinniger Protest gegen korrupte Steuerbeamte in Indien ging 2011 aus sehr schleimigen und hinterhältigen Gründen im Internet viral. Zwei indische Bauern, einer von ihnen ein Schlangenbeschwörer, ließen eine Horde giftiger Schlangen auf ein geschäftiges Finanzamt in einem Dorf in Uttar Pradesh, Nordindien, los. Diese einzigartige Form des Protests drückte die enorme Frustration über die bürokratische Apathie und angebliche Korruption im ländlichen Indien aus.
The Incident
An einem arbeitsreichen Tag im Finanzamt Basti im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh entschieden sich zwei Bauern, die für ihre Geduld mit den örtlichen bürokratischen Abläufen bekannt sind, zu einem drastischen Schritt, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Aus Protest gegen die angebliche Korruption warfen sie drei Säcke mit rund 40 Schlangen, darunter mehrere tödliche Kobras, in das Finanzamt.
Warum der Protest
Die Bauern Hukkul Khan und Ramkul Ram waren Berichten zufolge frustriert über die anhaltenden Bestechungsforderungen im Austausch gegen Steuerunterlagen für ihr Land im Dorf Narharpur. Ihre Anträge auf diese Dokumente wurden wiederholt von Beamten verzögert, denen sie vorwarfen, illegale Zahlungen zu fordern.
Ein extremer Schritt
Die Bauern, die mit den arroganten Beamten nicht zurechtkamen, griffen zu der extremen Maßnahme, säckeweise Snacks in das Büro in Basti, etwa 186 Kilometer südöstlich von Lucknow, zu liefern. Unter den Schlangen befanden sich vier Kobras.
Sofortiges Chaos
Die Freilassung der Schlangen löste im Büro Chaos aus. Die tödlichen Reptilien glitten über den Boden, sodass die Angestellten auf Tische und Stühle sprangen, während die Besucher sich in Sicherheit brachten, um der kriechenden Bedrohung zu entkommen. Trotz des Chaos gab es keine Meldungen über Verletzte, da es der Polizei und den Forstbeamten gelang, die Schlangen einzufangen.
Öffentliche Reaktion
Das Spektakel zog eine große Menschenmenge vor dem Finanzamt an. Einige forderten, die Schlangen zu töten, da sie eine große Gefahr darstellten. Dieses Ereignis lenkte nicht nur die Aufmerksamkeit auf die Probleme der Bauern, sondern erregte auch die Aufmerksamkeit der Medien, wodurch das Problem der Korruption ins Rampenlicht rückte.
Rechtliche und offizielle Antwort
Die Behörden verurteilten die Protestmethode als inakzeptabel und begannen mit der Suche nach den beteiligten Bauern. Einer der beiden beteiligten Bauern war Ramkul Ram, ein Schlangenbeschwörer. Der Vorfall löste Diskussionen über die geeigneten Wege aus, um Beschwerden gegenüber Regierungsbeamten vorzubringen.
Bauer verrät, warum er es getan hat
Im VideoAuf die Frage, warum er diesen Schritt unternommen habe, sagt Ramkul Ram: „Ich musste die Schlangen entsorgen, weil der Bezirksrichter und der Unterbezirksrichter mir sagten, wir hätten Ihren Antrag genehmigt, aber untergeordnete Beamte blieben darauf sitzen.“
Größerer Kontext der Korruption
Korruption in Regierungsabläufen ist in Indien ein weit verbreitetes Problem, das zu verschiedenen Formen des Protests und zu Forderungen nach Systemänderungen führt. Der Schlangenprotest der Bauern ist einer der dramatischsten Ausdrucksformen der öffentlichen Unzufriedenheit.
Medienberichterstattung und öffentlicher Diskurs
Über den Vorfall wurde in den nationalen und internationalen Medien ausführlich berichtet. Dabei wurde deutlich, zu welchen verzweifelten Mitteln manche Bürger greifen, um ihrem Frust Ausdruck zu verleihen und von den öffentlichen Amtsträgern Rechenschaft zu verlangen.
Auswirkungen auf Politik und öffentliches Bewusstsein
Der Protest war zwar schockierend, trug aber dazu bei, das Bewusstsein für das tief verwurzelte Problem der Bestechung und Korruption in verschiedenen Bereichen der Regierung zu schärfen. Er unterstrich die Notwendigkeit von Reformen und strengeren Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption.
Reaktion der Regierung auf Korruption
Nach dem großen öffentlichen Aufschrei über derartige Vorfälle gab es Bestrebungen, in Indien strengere Gesetze und Mechanismen gegen die Korruption einzuführen. Dazu gehört auch der Vorschlag, neue Aufsichtsbehörden und Online-Plattformen zur Meldung korrupter Beamter einzurichten.
Kobras sind Giftschlangen
Kobras haben eine Reihe von Farben, von tiefem Schwarz oder Braun bis hin zu einem helleren Gelbweiß. Diese Schlangen sind mit einzigartigen Muskeln und Rippen um den Hals ausgestattet, die sich bei Gefahr zu einer Haube ausdehnen. In einer Verteidigungshaltung können Kobras ihren Körper heben, ihre Hauben ausbreiten und ein lautes Zischen ausstoßen, um potenzielle Bedrohungen abzuschrecken.
Wie gefährlich ist das Gift einer Kobra?
Kobras gehören zu einer speziellen Schlangengruppe namens Giftschlangen, die über 270 Arten umfasst. Das Gift einer Giftschlange ist besonders gefährlich, da es Neurotoxine enthält, die auf das Nervensystem wirken, sich schnell im Blutkreislauf des Opfers ausbreiten und bei nicht rechtzeitiger Behandlung zu Atemstillstand und Tod führen können.
Was tun, wenn Sie von einer Kobra gebissen werden?
Legen oder setzen Sie sich sofort hin und halten Sie die Bissstelle in einer neutralen Position, um die Ausbreitung des Giftes zu verlangsamen. Nehmen Sie Ringe oder Uhren ab, um Schwellungen vorzubeugen. Reinigen Sie die Wunde: Waschen Sie den Biss vorsichtig mit Wasser und Seife, um Infektionen vorzubeugen. Bedecken Sie den Biss: Legen Sie einen sauberen, trockenen Verband auf den Biss, um ihn zu schützen, bis medizinische Hilfe gerufen werden kann.
Wiegt sich eine Kobra wirklich zur Musik eines Schlangenbeschwörers?
Nein! Schlangen sind taub und können die Musik der Schlangenbeschwörer nicht hören. Schlangen haben keine äußeren Ohren und können die Musik nicht so hören wie Menschen. Sie reagieren eher auf die Bewegungen des Schlangenbeschwörers und des Instruments (oft ein Pungi) als auf den Klang selbst.
Kobras sind nicht die giftigsten Schlangen in Indien
Kobras sind nicht die gefährlichsten Schlangen Indiens. Die gefährlichste Schlangenart des Landes ist die gewöhnliche Krait (Bungarus caeruleus). Das Gift einer Krait besteht hauptsächlich aus starken Neurotoxinen, die Muskellähmungen hervorrufen.
Fazit
Wenn man bedenkt, wie sehr Schlangen in Indien gefürchtet und verehrt werden, war der Vorfall, Hunderte Schlangen in ein Regierungsbüro zu lassen, ein Wahnsinn. Der Schlangenprotest vor dem Finanzamt Basti ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie weit Bürger gehen, um gegen Korruption zu protestieren. Er unterstreicht die Dringlichkeit, Korruption nicht nur in Indien, sondern weltweit anzugehen, wo in der Bevölkerung ähnliche Frustrationen herrschen.
Die Szene, in der die Steuerbeamten über Tische und Stühle kletterten, war ziemlich lustig. Sie können SEHEN SIE DAS VIDEO HIER