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Haiangriff erschüttert Atlantis Resort auf den Bahamas

Dunkler Hai. Foto von Amada44.
Video zeigt, was passiert ist, wenn ein 10-jähriger Junge auf den Bahamas von einem Hai gebissen wird. Quelle: Youtube, Upload: NBC News.

Der Traum eines Zehnjährigen von einem sonnigen Urlaub nahm eine schreckliche Wendung. An einem sonnigen Montag erlebte ein Junge aus Maryland, der einen Bilderbuchurlaub genoss, im Atlantis Resort auf den Bahamas eine schockierende Begegnung mit einem Hai. Was dort geschah, bot den Besuchern ein beunruhigendes Bild. NBC News bestätigte die Fakten des Vorfalls durch die Royal Bahamas Police Force. 

Dieser Artikel beschreibt das von NBC hochgeladene Filmmaterial. 

Augenzeugen äußern sich 

Die Zeugen Michael und Tori Massey berichteten von dem erschreckenden Vorfall, den sie selbst erlebten. Die Masseys befanden sich im Haifischbecken und nahmen an einer Unterwasseraktivität namens „Walking with the Sharks“ teil. Das Programm wird von einem externen Unternehmen, Blue Adventures by Stewart Cove, durchgeführt, das mit Atlantis verbunden ist. Es versprach den Besuchern, karibische Riffhaie und Ammenhaie aus nächster Nähe zu beobachten. Das Resort Website beschrieb das Programm als eine einfache und unterhaltsame Erfahrung. Außerdem wurde behauptet, dass die Teilnehmer keine Schwimmer sein müssen. 

Die schreckliche Begegnung

Porträt eines Ammenhais
Ammenhai und gelber Pilotfisch aus nächster Nähe auf schwarzem Hintergrund beim Tauchen in der Malediven. Bild über Depositphotos.

Tori Massey erinnerte sich an die plötzliche Veränderung der Atmosphäre im Tank. Sie sagte: „Ein Hai hat ihn angegriffen und danach war da einfach eine Blutlache.“ Die aufregende Aktivität wurde düster, als einer der Haie den 10-jährigen Jungen biss. Der plötzliche Angriff führte zu einer schnellen Evakuierung aller Teilnehmer aus dem Wasser und Schreie erfüllten die Luft. Das Personal kümmerte sich umgehend um das verletzte Kind und seine verzweifelten Eltern an einer Krankenstation.

Bedenken und Kritik

Trotz des Vorfalls zeigten sich die Masseys überrascht über die mangelnde Reaktion des Atlantis-Resorts und des externen Unternehmens. Diese beiden sollten eigentlich für die Organisation des Haifischbecken-Erlebnisses verantwortlich sein. Das Ehepaar war der Ansicht, dass die Unternehmen vorsichtiger hätten sein müssen, um die Sicherheit aller Teilnehmer und ihrer Familien zu gewährleisten. Insbesondere wurden Werbungen für das Erlebnis „Walking with the Sharks“ nach dem Vorfall umgehend von der Atlantis-Website entfernt.

Experteneinblick

Shark Tank
Der 7500 Kubikmeter große Tank der Kuroshio-See. Bild von Stephen Oung via Flickr.

Nach diesem bedauerlichen Vorfall NBC News suchte den Hai-Spezialisten Gabriel vom Florida-Museum. Gabriel betonte, dass Haiangriffe in der freien Natur nur sporadisch vorkommen, aber die Gefangenschaft in einem Aquarium bei Haien Aggressionen auslösen könne. Das liege daran, dass geschlossene Bereiche und die Bewegungen der Menschen Haie stressen könnten. Er erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass es sich um wilde Tiere handelt, die in einem Aquarium gehalten werden. Daher sollten die Behörden und das Personal bei der Durchführung solcher Programme äußerste Vorsicht walten lassen.

Weitere Untersuchungen

Die Behörden untersuchen derzeit die Einzelheiten des Hai-Vorfalls im Atlantis Resort. Der 10-jährige Junge, der angegriffen wurde, ist stabil und könnte bald wieder auf die Beine kommen. Die beteiligten Unternehmen werden derzeit jedoch überprüft, da die Öffentlichkeit Antworten und Zusicherungen hinsichtlich der Sicherheit solcher Erlebnisse verlangt.

Schlussfolgerung

Karibischer Riffhai
Taucher füttert einen Karibischen Riffhai. Bild von Sebastien Filion via Flickr.

Das Glück auf den Bahamas wurde für einen jungen Abenteurer, der einem Hai gegenüberstand, zur Realität. Diese Beinahe-Katastrophe im Atlantis Resort erinnert uns daran, dass selbst vermeintlich sichere Aquarien furchteinflößend sein können. Unternehmen, die solche Abenteuer veranstalten, müssen Verantwortung übernehmen, nicht nur den Profit, und die mit solchen Aktivitäten verbundenen „Risiken“ transparent machen.