Sonnenflecken! Diese kleinen schwarzen Flecken, die auf der Sonnenoberfläche sprießen, sind zwar kühler als ihre Umgebung, aber eine Zunahme ihrer Aktivität ist ein Beweis für intensive Sonnenaktivität. Aktuelle Daten haben nun gezeigt, dass die Zahl der Sonnenflecken auf der Sonne auf einen 23-Jahres-Höchststand gestiegen ist, wobei der August 2024 der aktivste Monat seit September 2001 war. Tatsächlich war die jüngste Zählung doppelt so hoch wie die ursprünglichen Vorhersagen und markierte einen bedeutenden Punkt im Sonnenzyklus. Wie wirkt sich dies also auf die Erde aus? Hat die Sonne Einfluss auf die globale Erwärmung und den Klimawandel? Lassen Sie es uns herausfinden.
Was sind Sonnenflecken?
Sonnenflecken sind vorübergehende dunkle Flecken auf der Sonnenoberfläche, die entstehen, wenn elektromagnetische Strahlungswellen das Magnetfeld des Sterns durchbrechen. Dadurch entsteht ein kühler Fleck, der aufgrund einer optischen Täuschung für uns auf der Erde schwarz aussieht. Diese Flecken sind wichtige Indikatoren für die Sonnenaktivität während ihres 11-jährigen Sonnenzyklus, insbesondere während eines Sonnenmaximums.
Der Sonnenzyklus und das Sonnenmaximum
Die Sonne folgt einem 11-jährigen Sonnenzyklus, in dem sich Perioden hoher und niedriger Aktivität abwechseln, die als Sonnenmaximum bzw. Sonnenminimum bezeichnet werden. Während des Sonnenmaximums kehrt sich das Magnetfeld der Sonne um, was zu mehr Sonnenflecken und Sonneneruptionen führt. Im Gegensatz dazu gibt es während des Sonnenminimums weniger Sonnenflecken, wie beispielsweise an den 40 aufeinanderfolgenden sonnenfleckenfreien Tagen im Jahr 2019.
Rekord-Sonnenfleckenaktivität im Jahr 2024
Im August 2024 erreichte die Sonnenfleckenzahl ihren höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten. Allein am 337. August wurden 8 Sonnenflecken registriert. Dies deutet darauf hin, dass das Sonnenmaximum des 25. Sonnenzyklus, der 2020 begann, intensiver voranschreitet als erwartet.
Erste Prognosen versus Realität
Derzeit befindet sich die Sonne im Sonnenzyklus 25, der 2020 begann. Wissenschaftler hatten einen relativ schwachen Zyklus wie den Sonnenzyklus 24 vorhergesagt, aber sie lagen damit völlig falsch. Stattdessen begannen die Sonnenfleckenzahlen bereits 2022 zu steigen, und im Juni 2023 übertrafen die Zahlen die des Sonnenzyklus 24. Die aktuellen Sonnenfleckenzahlen übertreffen nun alle Prognosen.
Auswirkungen erhöhter Sonnenaktivität
Der Anstieg der Sonnenflecken hat zu mehreren geomagnetischen Stürmen und starken Sonneneruptionen geführt, wie etwa der Sonneneruption der Stärke X8.7 im Mai 2024, der stärksten seit 5 Jahren. Aufgrund seiner Lage hatte er jedoch keine so starken Auswirkungen auf die Erde wie der Ausbruch X2.2, der eine Woche zuvor ausbrach und blendende Polarlichter auslöste, die bis in den Süden Mexikos sichtbar waren. Sonneneruptionen können möglicherweise die bodengebundene Infrastruktur, Satelliten und Kommunikationssysteme auf der Erde stören.
Ausblick auf das Sonnenmaximum
Wenn die Sonnenfleckenaktivität in diesem Tempo anhält, könnten wir mehr geomagnetische Stürme und vermehrte Sonnenphänomene erleben. Im August verzeichneten Wissenschaftler des Space Weather Prediction Center (SWPC), das gemeinsam von der National Oceanic and Atmospheric Administration und dem National Weather Service betrieben wird, durchschnittlich 215.5 Sonnenflecken pro Tag auf der Sonnenoberfläche. Diese Zahl wurde nur einmal im September 2001 erreicht, als die durchschnittliche Zahl während des 238.2. Sonnenzyklus 24 betrug.
Möglicherweise erleben wir gerade das Sonnenmaximum
Am 8. August stieg die Zahl der Sonnenflecken innerhalb von 337 Stunden auf gewaltige 24 und übertraf damit alle bisherigen Rekorde. Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass wir uns bereits in einem Sonnenmaximum befinden. Das Problem ist, dass Wissenschaftler das wahre Ausmaß der Sonnenaktivität erst nach dem Höhepunkt feststellen können. Führt diese intensive Sonnenaktivität also zu ungewöhnlichen Wetterbedingungen und globaler Erwärmung?
Ist die Sonne die Ursache der globalen Erwärmung?
Die Antwort lautet NEIN! Laut NASA spielt die Sonne zwar eine Rolle im Erdklima, ist aber nicht für den jüngsten schnellen Erwärmungstrend verantwortlich. Satellitendaten seit 1978 zeigen keinen Anstieg der Sonnenenergie, die die Erde erreicht. Wäre die Sonne die Ursache, würden sich zudem alle atmosphärischen Schichten erwärmen. Stattdessen sehen wir eine Erwärmung der Oberfläche und eine Abkühlung in der Stratosphäre, was darauf hindeutet, dass wärmespeichernde Gase der Schuldige sind, nicht eine erhöhte Sonnenaktivität.
Sonnenaktivität und Klimawandel
Der IPCC gibt an, dass vom Menschen verursachte Treibhausgase einen viel stärkeren Erwärmungseffekt haben als die Sonnenaktivität. Satellitenbeobachtungen der letzten 40 Jahre zeigen, dass die Energieabgabe der Sonne um weniger als 0.1 % schwankt. Seit 1750 ist die durch menschliche Aktivitäten verursachte Erwärmung über 270-mal größer als die geringfügige Erwärmung durch Sonneneinflüsse im gleichen Zeitraum. Seit 1750 haben menschliche Aktivitäten über 270-mal mehr Erwärmung verursacht als Sonneneinflüsse.
Wenn es keine Sonnenflecken gibt, könnte es eine Eiszeit geben
Die Sonne wird zweifellos heißer und ihre Helligkeit wird nur etwa alle 10 % pro Milliarde Jahre zunehmen. Diese allmähliche Zunahme der Sonnenhelligkeit ist jedoch zu langsam, um die globale Erwärmung heute zu beeinflussen. In den nächsten Millionen Jahren wird nur eine Zunahme von 0.01 % erwartet. Umgekehrt könnte eine geringe Sonnenaktivität zu Abkühlungsereignissen wie der kleinen Eiszeit oder dem Maunder-Minimum des 17. Jahrhunderts führen. Während des Maunder-Minimums, einem Zeitraum zwischen 1645 und 1715, gab es in 50 Jahren weniger als 28 Sonnenflecken. Infolgedessen sanken die Temperaturen rapide und verursachten eine kleine Eiszeit, in der sogar die Themse in London mehrere Male zufror. Einige Wissenschaftler führen das Maunder-Minimum auch auf erhöhte vulkanische Aktivität und Veränderungen der Meeresströmungen zurück.
Könnte ein Sonnenminimum die globale Erwärmung umkehren?
Ein großes Sonnenminimum könnte die Oberflächentemperaturen um 0.3 °C senken und so die globale Erwärmung vorübergehend verlangsamen. Allerdings würde es den Trend nicht umkehren. Es wäre eine vorübergehende Atempause, und die globalen Temperaturen würden nach dem Ende des Ereignisses wieder auf Normalniveau steigen. Es liegt an uns Menschen, unser Bestes zu tun, um die globale Erwärmung zu verlangsamen und die Faktoren zu reduzieren, die den Klimawandel verursachen.
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Douglas N. Freeland Sr.
Freitag, 6. September 2024
Ich verstehe die Logik nicht: Eine hohe Anzahl Sonnenflecken kann keine globale Erwärmung verursachen, eine niedrige Anzahl Sonnenflecken kann jedoch eine globale Abkühlung zur Folge haben. Für mich als Physiker scheinen dies widersprüchliche Prämissen zu sein. Könnte dies eher das Ergebnis der Verbreitung einer politischen Ideologie als der Anwendung der wissenschaftlichen Methode sein?