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Die 12 tödlichsten Spinnen in den USA und wo sie sich verstecken

Wolfspinne
Tollwütige Wolfsspinne weiblich. Thomas Shahan, CC BY 2.0, über Wikimedia Commons

Spinnen sind eine vielfältige und faszinierende Gruppe von Spinnentieren, die aufgrund ihrer manchmal tödlichen Natur oft Angst auslösen. Während die meisten Spinnen harmlos und sogar nützlich bei der Schädlingsbekämpfung sind, gibt es in den USA einige Arten, die giftig sind. Wenn Sie diese Spinnen, ihre Verstecke und ihre Eigenschaften kennen, können Sie das Risiko unangenehmer Begegnungen verringern. Dieser Artikel stellt die 12 tödlichsten Spinnenarten in den USA vor und bietet Details zu ihrem Lebensraum und Verhalten, damit Sie sie erkennen und vermeiden können.

Braune Einsiedlerspinne

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Bild „Braune Einsiedlerspinne“ von Helpasoul über Pixabay

Die Braune Einsiedlerspinne, wissenschaftlich bekannt als *Loxosceles reclusa*, ist aufgrund ihres giftigen Bisses eine der berüchtigtsten Spinnenarten in den USA. Sie ist hauptsächlich in den zentralen und südlichen Regionen zu finden und bevorzugt dunkle, ungestörte Bereiche wie Keller, Schränke und Schuppen. Sie ist an der geigenförmigen Zeichnung auf ihrem Rücken zu erkennen. Bisse der Braunen Einsiedlerspinne können nekrotische Hautläsionen verursachen und erfordern ärztliche Hilfe.

Schwarze Witwe

Schwarze Witwe im Netz.
Schwarze Witwe im Netz. Bild von Andrew Meeds, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, über Wikimedia Commons

Keine Liste tödlicher Spinnen wäre vollständig, ohne die Schwarze Witwe (*Latrodectus mactans*) zu erwähnen. Diese Spinnen sind in den wärmeren Regionen der USA heimisch und an ihrem glänzend schwarzen Körper und der roten Sanduhrzeichnung auf dem Hinterleib zu erkennen. Sie verstecken sich oft in Garagen, Holzstapeln und Gartenmöbeln. Bisse können zwar erhebliche Schmerzen und Muskelkrämpfe verursachen, Todesfälle sind jedoch bei entsprechender medizinischer Behandlung selten.

Hobo-Spinne

Hobo-Spinne
Hobo-Spinne (Eratigena agrestis). Adrian Tync, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

Die ursprünglich aus Europa stammende Hobospinne (*Eratigena agrestis*) hat sich im Nordwesten der USA etabliert. Sie lebt bevorzugt in Gärten, unter Steinen und in dunklen Kellerecken. Obwohl sie einst wegen ihres Giftes gefürchtet war, deuten neuere Studien darauf hin, dass sie weniger schädlich ist als bisher angenommen. Dennoch kann ein Biss Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen, weshalb Vorsicht geboten ist.

Gelbe Sackspinne

Gelbe Sackspinne
Gelbe Sackspinne. Bild von Patrice78500, Gemeinfrei, über Wikimedia Commons

Gelbe Sackspinnen, wie *Cheiracanthium inclusum*, sind im Osten der USA weit verbreitet und an ihrer blassgelben Farbe zu erkennen. Sie bauen kleine Säcke zum Ausruhen, oft in Deckenecken, unter Möbeln und in Spalten. Bisse dieser Spinnen können lokale Schmerzen und Juckreiz ähnlich einem Wespenstich verursachen, was eine lokale Wundversorgung und die Überwachung auf allergische Reaktionen erforderlich macht.

Wolfspinne

Porträt einer Wolfsspinne
Porträt einer Wolfsspinne. Bild über Depositphotos.

Wolfsspinnen gehören zur Familie der Lycosidae und sind in den gesamten Vereinigten Staaten verbreitet. Im Gegensatz zu Netzbauern sind diese bodenbewohnenden Jäger nachts aktiv unterwegs. Ihr robustes und haariges Aussehen kann einschüchternd wirken, doch Bisse sind im Allgemeinen ungefährlich, abgesehen von leichten, örtlich begrenzten Reaktionen. Sie bewohnen häufig Höhlen, Laubstreu und ruhige Ecken menschlicher Behausungen.

Westliche Schwarze Witwe

Westliche Schwarze Witwe
Davefoc, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0 , über Wikimedia Commons

Ähnlich wie ihr östliches Gegenstück lebt die Westliche Schwarze Witwe (*Latrodectus hesperus*) im Westen der USA. Die Spinne ist für ihr starkes Gift bekannt und findet sich in Holzstapeln, trockenen Unterständen und abgelegenen Winkeln. Ihre Bisse erfordern aufgrund starker Schmerzen und möglicher systemischer Auswirkungen ärztliche Hilfe, Todesfälle sind jedoch äußerst selten.

Südliche Schwarze Witwe

Südliche Schwarze Witwe auf Blatt
Südliche schwarze Witwe auf Blatt. Bild von Francisco Farriols Sarabia, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, über Wikimedia Commons

Die Südliche Schwarze Witwe (*Latrodectus mactans*) bewohnt die südöstlichen Bundesstaaten und ähnelt ihrem westlichen Pendant in Aussehen und Lebensraum. Diese Spinnen bevorzugen abgelegene Orte am Boden, wie Baumstämme, hohle Baumstümpfe oder schäbiges Holz. Die Vergiftungssymptome können in schweren Fällen denen eines Herzinfarkts ähneln und erfordern sofortige medizinische Hilfe.

Braune Witwenspinne

eine rote Spinne sitzt auf einer Felswand
Braune Witwenspinne. Bild über Unsplash

Die Braune Witwenspinne (*Latrodectus geometricus*) ist in den USA relativ neu und kommt heute hauptsächlich in Florida und den Golfstaaten vor. Diese Spinnen verstecken sich oft unter Dachtraufen, in Sträuchern und unter Gartenmöbeln und haben eine charakteristische orange oder braune Sanduhrzeichnung. Obwohl ihr Gift weniger stark ist als das anderer Witwenspinnen, können Bisse dennoch Beschwerden und leichte systemische Nebenwirkungen verursachen.

Rote Witwe

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Rote Witwe. Bild über Unsplash

Die Rote Witwe (*Latrodectus bishopi*) ist einzig und allein in den Kiefernwäldern Zentral- und Südfloridas beheimatet und ist für Arachnologen von besonderem Interesse. Sie ist an ihrem rötlichen Körper und der weniger ausgeprägten Sanduhrzeichnung erkennbar. Begegnungen mit ihr sind aufgrund ihres begrenzten Verbreitungsgebiets selten. Wie bei ihren Verwandten kann ihr Biss jedoch zu neurotoxischen Symptomen führen, die ärztlicher Behandlung bedürfen.

Wüsteneinsiedlerspinne

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Wüsten-Einsiedlerspinne. Bild von TRAPHITHO über Pexels.

Die Wüsten-Einsiedlerspinne (*Loxosceles deserta*) ist in den Trockengebieten des Südwestens der USA heimisch. Sie ähnelt der Braunen Einsiedlerspinne und sucht warme, trockene Unterschlupfmöglichkeiten, beispielsweise unter Steinen und Schutt. Bisse können zu schweren Hautnekrosen führen, weshalb es wichtig ist, den Lebensraum dieser Spinne zu kennen und zu respektieren.

Mausspinne

schwarze und braune Ameise auf grünem Blatt
Mausspinne. Bild über Unsplash

Mausspinnen, insbesondere *Scotophaeus blackwalli*, sind im Südwesten der USA beheimatet. Diese bodenbewohnenden Spinnen werden aufgrund ihrer Größe und ihres haarigen Körpers oft mit Vogelspinnen verwechselt. Obwohl sie giftig sind, verlaufen Bisse selten schwerwiegend und verursachen nur leichte Symptome. Sie graben sich bevorzugt in Erde und unter Steinen ein.

Schwarze Hausspinne

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Schwarze Hausspinne. Bild über Unsplash

Die Schwarze Hausspinne (*Badumna insignis*) ist vorwiegend an der Westküste zu finden und hat eine anthrazitgraue Farbe. Sie baut unordentliche Netze in den Ritzen von Hausfassaden und Gartenmauern. Bisse können zwar zu lokalen Schmerzen und Schwellungen führen, gelten aber nicht als medizinisch relevant.

Fazit:

Gelbe Sackspinne
Gelbe Sackspinne. Bild von Judy Gallagher, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, über Wikimedia Commons

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese zwölf Spinnen zwar zu den giftigsten in den USA gehören, ihre Rolle im Ökosystem jedoch lebenswichtig ist. Sie tragen zur Kontrolle der Insektenpopulationen bei und meiden in der Regel den menschlichen Kontakt. Mit dem Wissen über ihren Lebensraum und ihre körperlichen Merkmale können wir sicher mit diesen faszinierenden Lebewesen koexistieren. Aufmerksamkeit, Vorsicht und Respekt sind entscheidend, um Begegnungsrisiken zu minimieren und die persönliche Sicherheit zu gewährleisten.