Niemand wollte Truppen unvorbereitet in den Ersten Weltkrieg schicken, aber zum Glück war das bald höchstdekorierte Tier der US-Militärgeschichte noch nicht bekannt! Auf dem Trainingsgelände der Yale University trafen US-Soldaten auf den streunenden Hund Stubby. Von den Soldaten zunächst als Maskottchen betrachtet, würde er vielen von ihnen das Leben retten – und niemand hatte damit gerechnet!
Nur ein Maskottchen

Der knapp ein Jahr alte streunende Pitbull-Mischling begann, sich bei den Trainingstruppen aufzuhalten und steigerte schnell deren Moral. Er wurde schnell zu einem willkommenen Maskottchen. Die Truppen spielten in ihrer Freizeit mit ihnen und fütterten sie mit ihren Essensresten. Schließlich nannten sie den Hund, der sie von ihrer düsteren Zukunft ablenkte, Stubby.
Kameraden

Private John Robert Conroy, ein 25-jähriger Waisenjunge, freundete sich außerordentlich mit Stubby an und fand in dem heimatlosen Welpen einen Gefährten. Das einzig Traurige war, dass Soldaten keine Haustiere haben durften. Glücklicherweise bemerkte man die Moralsteigerung, die Stubby mit sich brachte, und er durfte bleiben – juhu! Stubby nahm seine Rolle jedoch sehr ernst. Er war dabei, als die Truppen trainierten, in Formation standen und Übungen machten. Er lernte sogar, auf ihre Rufe und Übungen zu reagieren.
Ab in den Krieg

Als die Soldaten nach Frankreich aufbrechen mussten, konnte Conroy es nicht ertragen, Stubby zurückzulassen. Zusammen mit den anderen Soldaten schmuggelten sie Stubby mit auf das Schiff und versteckten ihn bis zu ihrem Basislager, bevor er entdeckt wurde. In einem letzten Versuch, Stubby daran zu hindern, in Frankreich zu einem streunenden Hund zu werden, zeigte Conroy seinen Vorgesetzten, was für ein besonderer Welpe er war. Und sie einigten sich darauf, dass er unter einer Bedingung bleiben durfte: Er musste immer bei Conroy bleiben. So kam es, dass Stubby mitten in den Krieg geriet.
Ein Soldat

In den Schützengräben war Stubby nicht nur ein Gefährte, sondern wehrte auch die vielen Ratten ab, die den Soldaten die Rationen wegnehmen wollten. Außerdem entdeckte er Artillerie- und Senfgasangriffe schneller als seine menschlichen Kameraden und bellte sie warnend an, in Deckung zu gehen. Stubby sprang über die Barriere und fand verletzte amerikanische Soldaten im Niemandsland, wodurch er viele Leben rettete. Als ein unentdeckter feindlicher Spion in ihre Basis eindrang, griff Stubby den Spion ohne zu zögern an und ließ nicht los, bis er gefangen war. Wirklich ein sehr tapferer Hund.
Ein wahrer amerikanischer Held

Stubby bewies seiner Einheit immer wieder seine Loyalität und die anderen Soldaten verliehen ihm sogar Medaillen, um seine Tapferkeit zu ehren. Seine Furchtlosigkeit brachte Stubby den ersten Rang als Sergeant ein, der in die Armee eingezogen wurde! Am Ende des Krieges hatte Stubby mehr Medaillen, als er zählen konnte, hatte 17 Schlachten überlebt und sogar ein Purple Heart erhalten.
Ruhestand

Nach dem Krieg besuchten Conroy und Stubby die juristische Fakultät, wo sie ein glückliches und entspanntes Leben führten. Sergeant Stubby schloss weiterhin Freundschaften und lebte weiterhin als Symbol für Freiheit, Hoffnung und Patriotismus. Dies erzählt eine wirklich bewundernswerte Geschichte, nicht nur über die heldenhafte Natur dieses Welpen, sondern auch über die Bedeutung von Kameradschaft in schrecklichen Zeiten.
Wichtige Begleiter auf dem Schlachtfeld

Tiere haben in der Militärgeschichte schon immer eine wichtige Rolle gespielt und oft die Unterstützung geleistet, die Maschinen oder Technologie nicht leisten konnten. Hunde, Pferde und sogar Tauben waren unverzichtbare Begleiter und halfen Soldaten, die Herausforderungen des Krieges zu meistern. Hunde wie Stubby waren besonders wertvoll, da sie Gesellschaft leisteten und die Moral in rauen Umgebungen stärkten. In den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und darüber hinaus halfen diese treuen Tiere den Soldaten, widerstandsfähig zu bleiben, indem sie Einsamkeit linderten und ihnen ein Gefühl der Normalität vermittelten. Die Bindung zwischen Soldaten und ihren tierischen Begleitern wurde zu einer lebenswichtigen Lebensader und bewies, dass emotionale Unterstützung in Kriegszeiten genauso wertvoll ist wie physischer Schutz.
Spezialisierte Fähigkeiten und Sinne

Tiere bringen einzigartige Fähigkeiten auf das Schlachtfeld mit, die nicht so leicht reproduziert werden können. Militärhunde beispielsweise haben einen außergewöhnlichen Geruchs- und Gehörsinn, wodurch sie Gefahren wie Sprengstoff, Gas oder feindliche Bewegungen viel früher erkennen können als Menschen. Pferde hingegen dienten dem Transport von Truppen und Ausrüstung durch unwegsames Gelände, bevor moderne Fahrzeuge allgemein verfügbar waren. Sogar Brieftauben spielten eine entscheidende Rolle, indem sie wichtige Nachrichten über die feindlichen Linien überbrachten. Jede Art verfügte über Fähigkeiten, die perfekt auf bestimmte Aufgaben zugeschnitten waren und die Fähigkeiten des Militärs auf eine Weise erweiterten, die die Technologie nicht immer erreichen konnte.
Helden in ihrem eigenen Recht

Viele Militärtiere haben Anerkennung für ihre Tapferkeit verdient und selbstlose Taten vollbracht, die unzählige Leben gerettet haben. Über das Aufspüren und den Transport hinaus haben Tiere auch physisch eingegriffen, um Soldaten zu schützen, wie man an Hunden sehen kann, die darauf trainiert sind, Lager zu bewachen oder bei Bedarf feindliche Bedrohungen zu bekämpfen. Diese Tiere sind nicht nur Werkzeuge; sie sind Helden, die für ihre Hingabe und Aufopferung gefeiert werden. Tiere wie Sergeant Stubby, die mit Medaillen und Denkmälern ausgezeichnet wurden, symbolisieren den Mut, der den Militärdienst ausmacht. Ihre Beiträge erinnern uns an die einzigartige Verbindung zwischen Mensch und Tier und daran, wie diese treuen Gefährten selbst in den dunkelsten Zeiten bereit sind, an der Seite ihrer menschlichen Kameraden zu dienen.