In den USA wurde bei Milchkühen eine zweite Art der Vogelgrippe festgestellt. Diese Entdeckung wurde vom Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) des US-Landwirtschaftsministeriums gemeldet. Das Auftreten dieses Virus bei Rindern wirft eine Reihe von Fragen zu seinen Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren und Menschen auf. Vor dem Hintergrund dieser Informationen steht das Land vor neuen Herausforderungen bei der Eindämmung der Ausbreitung der Vogelgrippe über ihre traditionellen Wirte hinaus.
Der Anstieg von H5N1 bei Rindern
Der Anstieg von H5N1 bei Rindern (Bildnachweis: unsplash)
Der Vogelgrippestamm H5N1, ein breiter Subtyp mit komplexer Abstammungslinie, ist seit langem eine bekannte Bedrohung für Vögel. Sein jüngster Nachweis bei Rindern ist jedoch beispiellos. Seit 2024 zirkuliert das Virus unter US-Milchkühen, wobei die ersten Fälle im März des Vorjahres festgestellt wurden. Im ganzen Land sind fast 960 Herden betroffen. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben die neuesten Statistiken vorgelegt, die das Ausmaß des Ausbruchs und die Notwendigkeit anhaltender Wachsamkeit verdeutlichen.
Den B3.13-Genotyp verstehen
Den B3.13-Genotyp verstehen (Bildnachweis: unsplash)
Das H5N1-Virus hat verschiedene Genotypen, von denen einer, der Genotyp B3.13, Kühe in den USA infiziert. Dieser spezielle Genotyp gehört zur Klade 2.3.4.4b. Obwohl es hauptsächlich Rinder befällt, stellt es aufgrund seines Potenzials, Artengrenzen zu überschreiten, ein größeres Problem dar. Die Komplexität des Stammbaums des Virus macht es zu einem beeindruckenden Gegner im Bereich der Infektionskrankheiten, was fortlaufende Forschungs- und Überwachungsanstrengungen erforderlich macht.
Die Entstehung des D1.1-Genotyps
Die Entstehung des D1.1-Genotyps (Bildnachweis: unsplash)
Ein anderer Genotyp, D1.1, hat sich in den USA und Kanada unter Wildvögeln und Geflügel verbreitet. Im Gegensatz zu seinem Gegenstück wurde festgestellt, dass D1.1 auch Menschen infiziert. Zu den jüngsten Fällen gehören Geflügelarbeiter im Bundesstaat Washington und ein Teenager in British Columbia. Diese Fälle reichten von leicht bis schwer, wobei letzterer eine Intensivbehandlung erforderte. Das Auftreten von Infektionen beim Menschen unterstreicht die potenziellen Risiken, die mit diesem Genotyp verbunden sind.
Erster Nachweis bei Milchkühen in Nevada
H5N1 (Bildnachweis: Wikimedia)
Zum ersten Mal wurde der Genotyp D1.1 bei Milchkühen in Nevada nachgewiesen. APHIS gab diese Entdeckung in einer Erklärung bekannt und markiert damit eine bedeutende Entwicklung in der Entwicklung des Virus. Der Genotyp D1.1 hat sich im vergangenen Herbst und Winter zum vorherrschenden Stamm in nordamerikanischen Flugrouten entwickelt. Sein Vorkommen bei Milchkühen deutet auf eine Übertragung von Wildvögeln und Hausgeflügel hin und unterstreicht die Vernetzung der Ökosysteme und die Komplexität der Krankheitsübertragung.
Tracing- und Teststrategien
Tracing- und Teststrategien (Bildnachweis: Wikimedia)
Die Bestätigung von D1.1 bei Milchkühen resultierte aus einer Rückverfolgung und Untersuchung auf staatlicher Ebene. Dieser Prozess folgte einer ersten Entdeckung während Silotests im Rahmen der National Milk Testing Strategy (NMTS) des USDA in Nevada. Das USDA hat proaktiv Rohmilchproben von Milchfarmen getestet, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verfolgen. Diese Tests erfolgen vor der Pasteurisierung, die das Virus inaktiviert und sicherstellt, dass die Krankheit frühzeitig in der Lieferkette identifiziert werden kann.
Aktueller Stand der Milchuntersuchung
Aktueller Stand der Milchuntersuchung (Bildnachweis: unsplash)
Bis Mitte Januar waren 36 Bundesstaaten am NMTS-Programm beteiligt, das etwa zwei Drittel der kommerziellen Milchversorgung des Landes abdeckt. Diese umfassende Testinitiative ist von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung des Virus zu verstehen und Kontrollmaßnahmen umzusetzen. Durch die Identifizierung infizierter Herden können die Behörden Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern und die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.
Experteneinblicke zur Situation
Experteneinblicke in die Situation (Bildnachweis: unsplash)
Michael Osterholm, ein Epidemiologe von der University of Minnesota, äußerte sich zur Situation. Er merkte an, dass die erhebliche Aktivität bei Wasservögeln in den gesamten Vereinigten Staaten uns auf mögliche Übergriffe auf Rinder hätte vorbereiten sollen. Osterholm betonte, dass das Virus nicht verschwinden wird, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Vorbereitung unterstreicht. Seine Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Wachsamkeit angesichts sich entwickelnder Infektionsbedrohungen.
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