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Können 50 Schutzgebiete die Roten Pandas vor dem endgültigen Verschwinden bewahren? Experten sagen: Vielleicht nicht

roter Panda
Roter Panda auf einem Baumstumpf. Bild von Miezakieza über Pixabay.

Rote Pandas mit ihrem auffälligen roten Fell und den niedlichen Gesichtern sind in großer Gefahr. Sie kommen nur in abgelegenen Bergwäldern in Asien vor, und in freier Wildbahn leben nur noch weniger als 10,000 Exemplare. Lebensraumzerstörung, Klimawandel und illegale Wilderei treiben sie dem Aussterben näher, und ihre Population ist in nur zwei Jahrzehnten um 40 % eingebrochen. Es laufen Schutzbemühungen, aber die Zukunft dieser schwer fassbaren Tiere hängt am seidenen Faden. Können diese „feuerfarbenen Katzen“ gerettet werden, bevor sie für immer verschwinden?

Einführung zu Roten Pandas

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Roter Panda. Mathias Appel, CC0, über Wikimedia Commons

Rote Pandas sind für ihre niedlichen Gesichter und ihr rotes Fell bekannt, aber sie sind ernsthaft bedroht. Sie leben in abgelegenen Bergwäldern in Asien und sind eine vom Aussterben bedrohte Art. Da ihre Zahl zurückgeht, sind Bemühungen, sie zu retten, wichtiger denn je.

Einzigartige Arten mit einer faszinierenden Geschichte

Rote Pandas gehören zur Familie der Ailuridae, was sie vom Großen Panda unterscheidet. 1825 beschrieb der französische Zoologe Frédéric Cuvier sie als eines der schönsten Tiere und nannte sie „feuerfarbene Katze“. Trotz ihres Namens haben sie mehr mit Waschbären als mit Großen Pandas gemeinsam.

Wie viele Rote Pandas gibt es noch?

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Nahaufnahme eines Roten Pandas. Bild von bedobedo über Depositphotos

Es gibt weniger als 10,000 Rote Pandas in freier Wildbahn und ihre Population nimmt weiter ab. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hat sie als gefährdet eingestuft. In den letzten 20 Jahren ist ihre Population um 40 % zurückgegangen.

Wo findet man Rote Pandas?

Rote Pandas kommen in Bhutan, China, Indien, Myanmar und Nepal vor. Die Hälfte der Population lebt im östlichen Himalaya. Wissenschaftler haben kürzlich herausgefunden, dass Himalaya-Rote Pandas und Chinesische Rote Pandas unterschiedliche Arten sind, wobei Himalaya-Rote Pandas stärker gefährdet sind.

Lebensraumverlust: Eine große Bedrohung

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Roter Panda zwischen den Blättern. Bild von Daniel Diesenreither via Unsplash

Rote Pandas leben in gemäßigten Wäldern in großen Höhen, umgeben von Bambus, ihrer Hauptnahrungsquelle. Leider verkleinern die Ausbreitung des Menschen und der Klimawandel ihren Lebensraum. Wälder werden für Wohnzwecke, Landwirtschaft und Bergbau gerodet, wodurch den Tieren weniger Platz zum Überleben bleibt.

Abholzung und Rückgang der Bambusbestände

Die Nahrung des Roten Pandas besteht zu 98 % aus Bambus, aber seine wählerischen Essgewohnheiten machen es ihm schwer, sich anzupassen. Er ernährt sich nur von den besten Bambusstücken, und da sein Lebensraum immer kleiner wird, wird es immer schwieriger, genügend davon zu finden. Menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Viehzucht erhöhen den Druck zusätzlich, da sie um dieselben Ressourcen konkurrieren.

Naturkatastrophen und Umweltveränderungen

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Roter Panda. Bild von Jenna via Unsplash

Erdrutsche, Waldbrände, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse wirken sich ebenfalls auf den Lebensraum der Roten Pandas aus. Invasive Pflanzenarten und das Absterben von Bambus aufgrund der Blütezeit sind weitere Probleme. Der Rückgang des Bambusbestands war für ihr Überleben entscheidend.

Wilderei und physische Bedrohungen

Rote Pandas werden wegen ihres schönen roten Fells gezielt als Haustiere verkauft. Wilderer verwenden Fallen, die eigentlich für andere Tiere gedacht sind, aber oft fallen Rote Pandas zum Opfer. Darüber hinaus stellen ungeimpfte Hunde, die von Viehzüchtern in ihren Lebensraum gebracht werden, eine tödliche Bedrohung dar, da sie Krankheiten wie Staupe übertragen.

Wie Naturschutzbemühungen helfen

Es gibt mehrere Schutzprogramme zum Schutz der Roten Pandas. In China gibt es 46 Schutzgebiete, die 65 % des Lebensraums der Roten Pandas abdecken, und auch Indien, Bhutan und Myanmar haben Schutzgebiete ausgewiesen. Das Red Panda Network arbeitet eng mit den örtlichen Gemeinden zusammen, um das Bewusstsein zu schärfen und Wildtierkorridore zu schaffen.

Die Rolle des WWF beim Schutz des Roten Pandas

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Bild von Kalen Kemp via Unsplash

Der World Wildlife Fund (WWF) spielt eine große Rolle beim Schutz der Roten Pandas und ihrer Lebensräume. In Nepal arbeitet er mit Yakhirten zusammen, um die Abholzung zu reduzieren, indem er alternative Brennstoffquellen wie Yakdungbriketts fördert. Der WWF beobachtet auch Rote Pandas in Indien, Nepal und Bhutan, um ihre Populationsveränderungen zu verstehen.

Was Sie tun können, um zu helfen

Sie können den Schutz des Roten Pandas unterstützen, indem Sie das Bewusstsein dafür schärfen, an Organisationen wie das Red Panda Network oder den WWF spenden und virtuell einen Roten Panda adoptieren. Auch die Teilnahme an Ökotourismusprogrammen und der Kampf gegen den illegalen Tierhandel können einen großen Unterschied machen. Jede kleine Aktion trägt zum Schutz dieser gefährdeten Tiere und ihres empfindlichen Lebensraums bei.