Die äußerst beliebte Netflix-Serie Bridgerton hat kürzlich ihre dritte Staffel ausgestrahlt und die Zuschauer wurden erneut in ein fiktives England des frühen 19. Jahrhunderts entführt. Um in diese faszinierende Zeit einzutauchen, wollen wir uns ansehen, welche Arten von Haustieren der Adel dieser Zeit hielt.
Hintergrund
Vor etwa 26,000 Jahren domestizierten Menschen erstmals Hunde. Seitdem sind viele andere Tiere unsere Begleiter geworden und leben sogar mit uns in unseren Häusern. Die Georgier und Viktorianer, die im 19. Jahrhundert lebten, hielten ebenfalls viele Haustiere, sowohl als Gesellschaft als auch als Arbeitstiere.
Vögel
Vögel wie Kanarienvögel, Finken und Tauben waren beliebte viktorianische Haustiere; besonders in Häusern, die zu klein für einen Hund waren oder Katze. Adelige Familien hielten sogar „exotisch„Vögel, wie Papageien.
Fische
Aquarien für den Hausgebrauch gibt es schon seit Jahrhunderten, aber sie wurden in Europa erst im 19. Jahrhundert populär. Tatsächlich stammt das Wort „Aquarium“ aus der Zeit um 1847.
Hasen
Kaninchen wurden im viktorianischen Zeitalter zu beliebten Haustieren und wurden sogar für Ausstellungen und Shows gezüchtet. Insbesondere Beatrix Potter hielt Kaninchen als Haustiere und schrieb viele Kinderbücher, in denen der Protagonist ein Kaninchen war, darunter The Tale of Peter Rabbit.
Katzen
Katzen waren bei der britischen Oberschicht nicht immer beliebt, da sie als Arbeitstiere galten. Das Stigma begann sich schließlich aufzulösen, teilweise weil Königin Victoria Katzen als Haustiere hielt. Schließlich wurde das „Bild“ einer Katze neben einem Kamin zu einem idealistische Darstellung eines glücklichen Zuhauses.
Pferde
Pferde waren im 19. Jahrhundert unverzichtbare Tiere und jede Familie der Oberschicht besaß mindestens ein Pferd. Pferde wurden nicht nur als Nutz- und Transporttiere eingesetzt, was wir gleich besprechen werden, sondern auch bei Dressur, Springreiten, Rennen und der Jagd.
Hunde
Sie sind seit Jahrhunderten der beste Freund des Menschen, und das war im 1800. Jahrhundert nicht anders. In Staffel 2 von Bridgerton werden wir mit zwei edlen Haustieren verwöhnt, darunter Königin Charlottes Zwergspitz und Kate Sharmas Corgi namens Newton (dessen Präsenz etwas weniger ist als historisch korrekt).
Arbeitstiere
Heute verfügen wir über Maschinen, die uns einen Großteil der schweren Arbeit abnehmen, doch vor 200 Jahren wurden Tiere zur Hilfe bei vielen arbeitsintensiven und Nischenaufgaben eingesetzt.
Boten: Vögel
Vögel werden seit mindestens 3,000 Jahren als Boten eingesetzt, auch im 19. Jahrhundert. Brieftaubenwurden insbesondere in großem Umfang für die militärische Kommunikation genutzt.
Schädlingsbekämpfung: Katzen
Viele Arbeiterhäuser wurden aus Holz gebaut, und mit Holz kommen Schädlinge wie Insekten und Nagetiere. Katzen wurden eingesetzt, um die Schädlingspopulationen in und um Häuser unter Kontrolle zu halten.
Sportschießen: Ponys & Hunde
Tontaubenschießen war im 19. Jahrhundert ein beliebter Zeitvertreib des britischen Adels. Begleitet wurden sie bei diesen Aktivitäten von Jagdhunden, die ihre Waffen trugen, und Ponys oder Pferden, die sie auf dem Anwesen herumritten.
Jagd: Hunde
Hunde dienten nicht nur zum Zielschießen, sondern begleiteten die Menschen auch bei der eigentlichen Jagd. Jagdhunde konnten Gerüche verfolgen und kleine Säugetiere wie Hasen und Füchse fangen.
Hüten: Hunde
Noch heute werden Schäferhunde eingesetzt, um Schafe in Gehegen und aus Gehegen zu treiben und Herden vor wilden Füchsen zu schützen.
Nützlichkeit: Pferde
Pferde waren unglaublich wichtig Arbeitstiere im 19. Jahrhundert in jeder Branche. Sie waren das wichtigste Transportmittel vor Zügen, entweder mit einem einzigen Reiter oder auch als Zugpferde. Sie bildeten die Kavallerie im Militär und begleiteten Soldaten in die Schlacht. Außerdem zogen sie Karren mit Baumaterialien, Feldfrüchten und anderem Vieh und zogen auf Bauernhöfen Pflüge.
Bonusbild
Unsere Haustiere werden seit Jahrhunderten verwöhnt.
Fazit
Danke fürs Lesen!